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Epiphysiolyse

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Epiphysiolyse

Epiphysenlösung ist eine weitere Bezeichnung für die Epiphysiolyse. Als Epiphysiolyse bezeichnet man eine durch ein Trauma ausgelöste teilweise oder vollständige Ablösung der Epiphyse. Die Erkrankung kann nur dann auftreten, wenn die Epiphysenfugen noch nicht verknöchert sind. Ist schon ein Teil der Epiphysenfuge verschlossen, so spricht man von einer Übergangsfraktur. Die Erkrankung wird in verschiedene Grade nach Aitken oder nach Salter eingeteilt. Bei leichten Formen reicht es konservativ zu behandeln. Bei größeren Defekten muss operiert werden und eine weiter Fehlstellung eines Gelenks zu verhindern.

Leitmerkmale:  vermindertes Längenwachstum
Definition Bei der Epiphysiolyse handelt es sich um eine Verschiebung der Epiphyse in Höhe der Epiphysenfuge

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Epiphysenlösung
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Jungen: zwischen dem 9. und 15. Lebensjahr
Einteilung nach Aitken/Salter
  • A0/S1: Epiphysiolyse ohne Begleitfraktur, Therapie mit Reposition und Ruhigstellung
  • AI/S2: partielleEpiphysiolyse mit Absprengung eines metaphysären Elements, ab hier operative Therapie
  • AII/S3: partielleEpiphysiolyse mit Epiphysenfraktur
  • AIII/S4: Fraktur durch die Epi- und Metaphyse
  • AIV/S5: Kompressionsfraktur mit radiologisch darstellbarer axialer Stauchung der Epiphysenfuge
Ursachen
  • unbekannt
Risikofaktoren
  • Vererbung
  • Adipositas
  • schnelles Wachstum
  • hormonelle/metabolische Störungen
  • Trauma
Symptome
  • Längenwachstum: vermindert
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Körperliche Untersuchung: keine Innenrotation des Beins, Drehmann-Zeichen positiv, Beweglichkeit des Beins
Apparative Diagnostik: Röntgen (Lauenstein-Projektion), MRT, Szintigraphie

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Ruhigstellung
  • Operative Therapie: Osteosynthese
Bilder

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