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Krankheiten
Epiretinale Gliose

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Epiretinale Gliose

Epiretinale Membran, Macular Puckers, Makulapucker weitere Bezeichnungen für die epiretinale Gliose. Die epiretinale Gliose ist eine seltene Netzhauterkrankung. Es kommt hier zu einer Ansammlung Gliazellen auf der Netzhautoberfläche. Diese produzieren Kollagenfasern und kontraktile Fasern. So entsteht zwischen dem Glaskörper und der Netzhaut eine dünne, faserhaltige Gewebeschicht, die sich zusammenzieht und dadurch Falten bildet und dadurch zu Sehstörungen (verzerrte Wahrnehmungen) führt. Je stärker die Erkrankung ausgeprägt ist, desto heftiger sind die Beschwerden. Wobei ein leichter Befall meist unbemerkt bleibt.


Leitmerkmale:  verschwommene, verzehrte Sicht
Definition Bei der epiretialen Gliose wird eine dünne Membran über die Netzhaut gebildet

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Epiretinale Membran
  • Macular Puckers
  • Makulapucker
Vorkommen
(vor allem)
  • ab dem 50. Lebensjahr
Ursachen
  • Alterung des Glasköpers
  • Augenverletzungen
  • Augenerkrankungen: Uveitis, diabetische Retinopathie, Netzhautablösung, Gefäßverschlüsse der Retina
  • Operationen am Auge: Laser
Symptome
  • Sehen: Lichtblitze, Mouches volantes, Abnahme der Sehschärfe (unscharfes Sehen), verzehrte Wahrnehmung (Blick durch eine Plastikfolie: verzerrt/ verschwommen), Ausfall in zentralen Gesichtsfeld (grauer Fleck), Doppelbilder
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Augen (Spaltlampe), Sehtest
Apparative Diagnostik: Ophthalmoskopie, optische Kohärenztomografie, Fluoreszenzangiografie
Komplikationen
  • Netzhautablösung
  • Blindheit
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Beobachtung
  • Operative Therapie: Pars-plana-Vitrektomie mit Membran-Peeling