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Erdnussallergie

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Erdnussallergie

Bei der Erdnussallergie handelt es sich um eineNahrungsmittelallergie vom Soforttyp. Die Beschwerden einer Allergie treten meist nach oder bereits mit dem Verzehr von Erdnüssen auf, spätestens aber zwei Stunden nach dem Essen. Da Erdnüsse viele Allergene besitzen ist die Erkrankung auch sehr häufig. Das Immunsystem sieht die Erdnüsse als Fremdstoffe und bildet gegen sie das Hormon Histamin. Dieses kommt in den Blutkreislauf und löst dort eine Allergie aus. Schon eine sehr geringe Menge an Bestandteilen der Erdnuss kann eine Allergie verursachen. Von der Allergie können sogar schon Babys davon betroffen sein, wenn sie über die Muttermilch die Allergen der Erdnuss aufnehmen. Die Symptome betreffen dabei vor allem die Haut, das Herz-Kreislauf-System, die Atemwege und das Verdauungssystem.

Leitmerkmale: Schwellungen im Mund/Rachen, laufende Nasen/Augentränen/ Hautausschläge nach einem Erdnussverzehr
Definition Als Erdnussallergie bezeichnet man eine Unverträglichkeit von Erdnüssen

Ursachen
  • Fehlfunktion der Immunabwehr beim Verzehr von Erdnüssen
Risikofaktoren
  • Erdnussallergie bei Mutter/Vater
  • übertriebene Hygiene
Kreuzallergene
  • Linsen
  • Sojabohnen
  • Bohnen
  • Kichererbsen
Symptome
  • Haut: Quaddel, Nesselsucht, Ekzem, Rötungen, Juckreiz
  • Atemsystem: häufiges Niesen, verstopfte Nase bis Fließschnupfen, Reizhusten, Larynxödem, Engegefühl im Hals, Asthmaanfall, pfeifende Atmung
  • Verdauungssystem: Bauchkrämpfe, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Aufstoßen, Schwellungen von Lippen/ Mund/Rachen
  • Herz-/Kreislauf: anaphylaktischer Schock, hoher bis verlangsamter Puls
  • Allgemeinsymptome: Angst, Schwindel, Kopfschmerzen, tränende Augen, Bewusstseinsstörungen
Diagnose Anamnese: Klinik, Erdnussverzehr, Vorerkrankungen, Familienanamnese, Psyche
Test: Pricktest, Provokationstest
Labor: Immunglobulin E

Komplikationen
  • Anaphylaktischer Schock
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Hyposensibilisierung 
  • Ernährungstherapie: Vermeidung vom Verzehr von Erdnüssen
  • Medikamentöse Therapie: Antiallergikum, Glukokortikoide

ff