Untersuchungsmethoden
Ergometrie (Belastungs-EKG)

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Ergometrie

Belastungs-EKG; Aufzeichnung der Herzaktionen während einer Belastung.

Allgemeines
  • Überwachung der Herzströme
  • Überwachung des Blutdrucks
  • dazu können überprüft werden: Herzminutenvolumen, Laktatspiegel im Blut, Sauerstoffaufnahme (Spirometrie)
  • Belastungsdauer bis 12 Minuten
Arten
  • Fahrrad-Ergometrie: der Patient sitzt auf einem Fahrrad
  • Laufbandergometrie: der Patient läuft auf einem Laufband
  • Ruderergometrie: der Patient sitz auf einem Rudergerät
Indikation
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: KHK, Herzinsuffizienz, Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen, Hypertonie
  • Abklärung von Brustschmerzen
  • Diagnose nach einem überstandenen Herzinfarkt
  • Überwachung des Trainingszustandes
Durchführung
  • angenehme Raumtemperatur
  • der zu Untersuchende setzt sich auf eine Fahrrad oder stellt sich auf das Laufband
  • es wird ein 12-Kanal- EKG angeschlossen, ein Blutdruckgerät angelegt
  • Blutdruck/EKG in Ruhe
  • der Patient tritt langsam in die Pedale, fängt langsam zu Laufen an (25- 50 Watt, 60-80 Tritte/Min.))
  • die Belastung wird wenigen Minuten immer weiter nach oben gesteigert (25 Watt alle 2 Minuten)
  • Überprüfung auf Blässe, Zyanose, Schmerzen, Tachypnoe, Erschöpfung
  • treten Brustschmerzen, Schwindel, vermehrte  Herzrhythmusstörungen, Zyanose  oder Atemnot auf wird der Test abgebrochen
  • danach Ruhephase
  • erst wenn die Ausgangswerte erreicht sind verlässt der Patient das Untersuchungszimmer
Kontraindikationen
  • instabile Angina pectoris
  • frischer Herzinfarkt
  • unkontrollierte Herzrhythmusstörungen
  • dekompensierte Herzinsuffizienz
  • akute Myo-/Perikarditis
  • Aortenaneurysma
  • Blutdruck über 200 mmHg
Komplikationen
  • Herzrhythmusstörungen

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