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Erhöhte Temperatur

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Erhöhte Temperatur

Subfebrile Temperatur ist eine weitere Bezeichnung für eine erhöhte Temperatur. Als erhöhte Temperatur beschreibt man eine Körpertemperatur zwischen 37,5 und 38 Grad Celsius. Kommt es zu einer weiteren Erhöhung, dann spricht man vom Fieber. Die Körpertemperatur unterliegt während des Tages natürlichen Schwankungen zwischen gut zwei Grad Celsius. Nachmittags ist sie dabei am höchsten und in der Nacht am niedrigsten. Eine erhöhte Temperatur ist meist harmlos und verschwindet wieder von alleine nach einigen Stunden bis wenigen Tagen. Sie sollte aber gut beobachtet werden, denn sie könnte sich auch zum Fieber weiterentwickeln. Es sollte auch nicht unterdrückt werden, denn es dient dazu Infektionskrankheiten leichter auszuheilen, da es Die Krankheitserreger abtötet. Wird die erhöhte Temperatur dennoch bekämpft, so dauern oft Infektionskrankheiten länger an. Deshalb ist eine Behandlung nur sinnvoll bei Patienten mit chronischen Erkrankungen und geschwächtem Immunsystem.

Leitmerkmale:  Körpertemperatur zwischen 37,5 und 38 Grad Celsius
Definition Bei einer erhöhten Temperatur handelt es sich um eine Erhöhung der Temperatur bis 38 Grad Celsius

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Subfebrile Temperatur
Ursachen
  • Infektionen: Grippe, Erkältung, Diphtherie, Typhus, Enteritis
  • Entzündungen: Enzephalitis, Mittel-/Innenohrentzündung, Lungenentzündung, Hepatitis, Pankreatitis, Nierenbeckenentzündung, Harnwegsentzündungen, Herzklappenentzündung
  • Blutgefäßerkrankungen: Purpura Schoenlein-Henoch, Vaskulitiden, Thrombosen
  • Wärme: Sonnenstich, Hitzschlag
  • Tumoren: Verdauungstrakt, Nieren
  • Allgemein: Allergien, Flüssigkeitsmangel, erhöhte Stoffwechseltätigkeit, heißes Bad, starke körperliche Anstrengung, Sauna, Regelblutung, Menopause
Risikofaktoren
  • immungeschwächte Personen
  • Kinder
  • alte Menschen
Symptome
  • Temperatur: zwischen 27,2 und 38 Grad Celsius
  • Allgemeinsymptome: Frieren, Schüttelfrost, Schwitzen, Zittern, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Temperaturmessung (Achsel, Mund, Rektum)
Labor: Blutbild, Entzündungsparameter
Apparative Diagnostik: Sonographie, Röntgen

Komplikationen
  • Dehydratation
  • Exsikkose
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, Flüssigkeitszufuhr, Körperruhe, Stärkung des Immunsystems, Spaziergänge an frischer Luft, Hygienemaßnahmen (Hände waschen), angemessene Bekleidung
  • Naturheilkundliche Therapie: Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze, Wadenwickel, Waschungen, Kneipp, nasse Strümpfe
  • Ernährungstherapie: Vitamine, Obst, Gemüse
  • Medikamentöse Therapie: Antipyretika, evtl. Antibiotika, Virostatika

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