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Erysipel
Rotlauf, Wundrose sind weitere Bezeichnungen für das Erysipel. Das Erysipel ist eine durch Streptokokken der Gruppe A hervorgerufene akute, flächenhafte, scharf begrenzte Entzündung der Haut (Dermis, Subkutis) und deren Lymphwege. Sie betrifft vor allem das Gesicht, Arme und die Beine. Die Bakterien dringen über Hautdefekte in die tieferen Hautschichten ein, zerstören das umliegende Gewebe und breiten sich über die Lymphwege weiter aus. Dies kann soweit führen, dass die darunterliegenden Faszien und Muskeln mitangegriffen werden und sie sich entzünden (Fasziitis, Myositis). Hält die Erkrankung noch weiter an, werden die Bakterien und ihre Gifte über den ganzen Körper verteilt und es kommt zum Multiorganversagen. Darum ist eine frühzeitige Diagnose sehr wichtig, damit keine Komplikationen auftreten. Die Erkrankung ist zwar bakteriell bedingt, aber nicht ansteckend. Bei guter Behandlung heilt das Erysipel ohne Nachfolgeerscheinungen aus.
Definition | Beim Erysipel handelt es sich um eine bakterielle, örtlich begrenzte Infektionskrankheit der Haut |
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Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Vorkommen (vor allem bei) |
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Formen |
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Pathogenese | Die Bakterien gelangen über eine Wunde (Eintrittspforte) in die Haut und infizieren die Lymphgefäße, worüber sie sich ins Gewebe rasch ausbreiten (Muskeln, Hohlräume) |
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Ursachen |
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Risikofaktor |
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Inkubationszeit | 1-3 Tage |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik Körperliche Untersuchung: Inspektion (Gesicht/Unterschenkel) Labor: BSG erhöht, Leukozytose, CRP erhöht, Erregernachweis, ASL-Titer erhöht |
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Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie | Allgemeinmaßnahmen: Bettruhe, feucht-kalte Umschläge auf die Eintrittspforte, Hochlagerung der Extremität, desinfizierende Substanzen bei Gesichtsbefall: flüssige Kost, Patient darf nicht sprechen Medikamentöse Therapie: hoch dosiert Penicillin, Schmerz-/ Fieberbekämpfung, Thromboseprophylaxe |
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Prognose | Neigung zu hartnäckigen Rezidiven. |
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Bilder |
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ff