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Erythema gyratum repens

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Erythema gyratum repens

Als Erythema gyratum repens bezeichnet man eine Hauterkrankung mit Ekzemen, die vor allem in Verbindung mit bösartigen Tumoren auftritt. Die Hauterscheinungen können 4-8 Monate vor dem Auftreten eines Tumors auftreten. Sie kommen vor allem bei Bronchial-, Mamma-, Magen-, Ösophagus- und Genitalkarzinomen vor. Die Erkrankung schwindet meistens, nachdem die maligne Erkrankung behoben ist.


Leitmerkmale: ringförmiges Erythem ähnlich einer Holzfaser
Definition Beim Erythema gyratum repens handelt es sich um eine Hauterkrankung mit Erythemen, die ähnlich einem Holzfasermuster sind

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Erwachsene: zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr
Ursachen
  • unklar
  • evtl. immunologische Reaktion auf Antigene (von Tumoren produziert)
Symptome
  • Erythem 1-2 cm breit, gestreift, ringförmig, girlandenartig, am Rand schuppig, wandert wellenförmig pro Tag um ca. 1 cm
  • Lokalisation: Stamm, proximale Extremitäten
  • Allgemeinsymptome: starker Juckreiz
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Haut
Labor: Hautbiopsie, Antikörper, Tumormarker
Apparative Diagnostik: CT, Mammografie, Endoskopie
Differentialdiagnose
  • Erythema anulare centrifugum
  • subakuter Lupus erythematodes
  • entzündliche Hauterkrankungen
  • erstes Stadium der Lyme-Borreliose
  • Hautpilz
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung des malignen Tumors