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Erythroplasie

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Erythroplasie

Erythroplasia de Queyrat, Queyrat-Syndrom sind weitere Bezeichnungen für die Erythroplasie. Als Erythroplasie bezeichnet man eine Krebsvorstufe der Schleimhäute, der noch keine Metastasen gesetzt hat. Die Erkrankung macht meist keine Beschwerden, womit sie meist nur durch Routineuntersuchungen entdeckt wird. Es treten hierbei kleine, scharf begrenzte, rote Flecken vor allem an den Genitalien auf, die an Größe zunehmen. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, so kann sich daraus ein bösartiger Tumor entwickeln. Oberstes Ziel der Behandlung ist es die Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern. Die von der Krankheit befallenen Zellen müssen somit entfernt oder aber zu mindestens im Wachstum gehindert werden. Meist muss dazu eine Strahlentherapie vorgenommen werden, da eine operative Entfernung nur schwer an den Genitalien durchzuführen ist.

Leitmerkmale: flächige, scharf begrenzte, rote Flecken an den Genitalien
Definition Bei der Erythroplasie handelt es sich um ein Karzinom, das noch auf den Ort (hier die Schleimhäute) der Entstehung begrenzt ist

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Erythroplasia de Queyrat
  • Queyrat-Syndrom
Ursachen
  • Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV)
Risikofaktoren
  • Immunschwäche
  • mangelnde Körperhygiene
Symptome
  • Schleimhaut: rote, flächige, scharf begrenzte Flecken, die an Größe zunehmen
  • Lokalisation: Penis, Eichel, Vorhaut, Schamlippen, selten Mundschleimhaut/ Analregion
  • Allgemeinsymptome: Schmerzen bei Wasserlassen/Geschlechtsverkehr
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Genitale
Apparative Diagnostik: Probenentnahme

Differentialdiagnose
  • Morbus Bowen
Komplikationen
  • invasives Karzinom
  • Lymphknotenmetastasen
  • Depression
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Chemotherapie
  • Operative Therapie: Strahlentherapie
Bilder

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