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Extrasystole
Eine Extrasystole ist eine vorzeitige, in den normalen Grundrhythmus eingestreute, spontan auftretende Kontraktion des Herzmuskels, die von einer falschen Erregungsbildung (also nicht vom Sinusknoten) ausgelöst wird. Sie führt zur Störung des Grundrhythmus und ist oft ohne Krankheitswert. Die Kammersystole (QRS-Komplex) fällt dabei zu früh ein, ohne vorherige Vorhofkontraktion (P-Welle), die Refraktärzeit nach einer Kontraktion ist verlängert. Die Extrasystole wird zu den Herzrhythmusstörungen gezählt. Sie müssen bei ihrem Vorkommen nicht immer einen Krankheitswert haben. Sie treten auch bei gesunden Menschen auf und müssen dabei auch nicht behandelt aber dennoch weiter beobachtet werden. Sie können aber auch Warnzeichen für eine schwere Herzerkrankung sein, weshalb sie, falls entdeckt, immer sorgfältig abgeklärt werden müssen. Sie verursachen meist keine Beschwerden und werden deshalb meist bei Routineuntersuchungen entdeckt. Es wird bei der Einteilung nach dem Entstehungsort unterschieden, ob die Rhythmusstörungen in den Herzvorhöfen oder in den Herzkammern entstehen.
Definition | Bei einer Extrasystole handelt es sich um eine Herzaktivität, die außerhalb des normalen Sinusrhythmus vorkommt |
Einteilung |
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Pathogenese | Extrasystolen treten bei Schädigungen von Herzzellen auf; einzelne sind normal gefährlich sind Polymorphe, Bigeminus, Salven |
Ursachen |
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Symptome | Meist keine Beschwerden, gelegentlich Herzklopfen/-rasen/-stolpern:
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Diagnose | Anamnese: Symptome, Puls Labor: Elektrolyte, CRP, BSG, LDH, GOT Apparative Diagnostik: EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, Echokardiogramm, Sonographie, Röntgen |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie | Bei einzelnen Extrasystolen (physiologisch: bei Gesunden bis zu 5 täglich) keine Therapie notwendig:
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Bilder | |
Internet |
ff