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False-Memory-Syndrom

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False-Memory-Syndrom

Erinnerungsverfälschung ist ein weiteres Synonym für das False-Memory-Syndrom. Beim False-Memory-Syndrom handelt es sich um eine Erkrankung, bei der falsche, aber lebhafte Erinnerungen an Traumata vorkommen, die aber nie stattgefunden haben. Traumata (meist sexuelle) werden nach dem 5. Lebensjahr meist nicht mehr vergessen.


Leitmerkmale:  Erinnerungen an ein nie stattgefundenes Trauma, von denen sich der Betroffen nicht abbringen lässt
Definition Beim False-Memory-Syndrom kommt es zum unabsichtlichen Verfälschen bestehender eigener Gedächtnisinhalte

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Erinnerungsverfälschung
Ursachen
  • unbekannt
Risikofaktoren
  • Suggestion
  • Erinnerungsverfälschung durch Psychotherapie
Symptome
  • Erinnerung im Erwachsenenalter an traumatisierende Ereignisse aus der eigenen Kindheit, die nicht stattgefunden haben (meist an sexuellen Missbrauch durch Familienangehörige), es kommt zu falschen Vorwürfen gegenüber Personen während einer Psychotherapie
  • hoher Leidensdruck der Betroffenen
  • die Aussagen werden vom Betroffenen als richtig gehalten (keine bewusste Falschaussage)
Diagnose Anamnese: Klinik, Familie
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Psychotherapie