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Krankheiten
Fear of missing out

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Fear of missing out

FOMO ist eine weitere Bezeichnung für die Fear of missing out. Als Fear of missing out bezeichnet man die Angst etwas zu verpassen. Es kommt hierbei dazu, dass man Angst hat wichtige Informationen, Ereignisse, Erfahrungen oder Entscheidungen, die das eigene Leben verbessern könnten, zu verpassen. Bis zu einem gewissen Grad ist das noch normal. Nicht normal ist, wenn der davon Betroffene ständig in Verbindung bleiben und damit ständig in den sozialen Medien anwesend sein muss. Das Krankheitsbild gilt noch nicht als anerkannte Krankheit. Es hat aber in letzter Zeit mit Ausweitung der sozialen Netzwerke weiter zugenommen. Es kann also zu einer krankhaften Abhängigkeit von sozialen Medien kommen.


Leitmerkmale:  Angst etwas zu verpassen
Definition Beim Fear of missing out handelt es sich um eine psychische Auffälligkeit mit der ständigen Angst etwas zu verpassen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • FOMO
Ursachen
  • unbekannt
Risikofaktoren
  • Bedürfnis nach Zugehörigkeit
  • Verlangen nach zwischenmenschlicher Kommunikation
  • vermindertes Selbstwertgefühl
  • Sorge vor Ausgrenzung
  • Interesse von Trends und kurzfristigen Entwicklungen zu profitieren
Gefahren
  • Anbieter offerieren auf ihren Websites niedrige Preise für einen begrenzten Zeitraum
  • Reiseanbieter zeigen während der Hotelsuche an, wie viele andere User sich dasselbe Hotel gerade anschauen
  • Marketingabteilungen bewerben Newsletter mit der Anzahl der Empfänger. Botschaft
  • Websites bieten die Möglichkeit, Push-Nachrichten zu aktivieren
  • Smart-Watches vibrieren, wenn es neue Meldungen gibt
  • Verkäufer verknüpfen Angebote mit einem Gültigkeitsdatum
Symptome
  • Psyche: Depression, Ängste, Unruhe, Selbstzweifel, Unkonzentriertheit, Gereiztheit, Launenhaftigkeit, Stress
  • Allgemeinsymptome: verringerte Lebensqualität, Vernachlässigung von Aktivitäten /Freundschaften, Flucht vor der Realität, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Erschöpfung
  • krankhafte Angst, etwas zu verpassen/nicht mehr zur Gruppe dazuzugehören/ nicht auf dem aktuellen Stand zu sein
  • Traurigkeit/Frust, weil Freunde gerade etwas Gro0artiges erleben und man selbst nicht daran teilhaben kann
  • verstärkte Nutzung/Zwang zur Benutzung von sozialen Medien (posten/ ständige Verfolgung von Meldungen)
Diagnose Anamnese: Klinik
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Beschränkung des Medienkonsums (Push-Mitteilungen/ Apps deaktivieren/-installieren, Auszeiten), Psychotherapie, Verhaltenstherapie