Krankheiten
Felty-Syndrom

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Felty-Syndrom

Morbus Felty ist eine weitere Bezeichnung für das Felty-Syndrom. Das Felty-Syndrom ist eineKomplikation einer chronisch, lang bestehenden, schweren Polyarthritis. Das heißt, dass die Frauen, dies Geschlecht ist bevorzugt davon betroffen, vor dem Ausbruch der Erkrankung an einer rheumatoiden Arthritis erkrankt sind. Doch nicht jede davon entwickelt auch das Felty-Syndrom. Die Ursachen für die Entstehung der Erkrankung sind bisher nicht bekannt, vermutet werden Fehler bei der Blutzellbildung. Um die Krankheit sicher zu diagnostizieren muss eine Beschwerdetrias aus drei Symptomen vorhanden sein: Leukopenie, Splenomegalie und rheumatoide Arthritis. Durch den Mangel an Abwehrzellen kommt es zu immer wieder auftretenden Infektionen, die mit Lungenentzündungen, Gefäßentzündungen und Hautentzündungen einhergehen. Die Ursachen für die Entstehung der Erkrankung sind bisher nicht bekannt, vermutet werden Fehler bei der Blutzellbildung.

Leitmerkmale: chronische Polyarthritis, Splenomegalie, Leukozytopenie
Definition Beim Felty-Syndrom handelt es sich um eine schwere Form der rheumatoiden Arthritis

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Morbus Felty
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Frauen: zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr
Pathogenese Durch unklare Ursachen kommt es bei 1% der rheumatoiden Arthritis zu Antikörpern gegen die Leukozyten

Ursachen
  • unklar
Risikofaktoren
  • rheumatoide Arthritis
Symptome
  • Haut: chronische Polyarthritis, Rheumaknoten, chronische Ulzera an den Unterschenkeln
  • Organe: Splenomegalie, Hepatomegalie
  • Blut: Leukozytopenie (v.a. Granulozyten)
  • Allgemeinsymptome: gehäufte Infektionen (Pneumonie, Dermatitis, Vaskulitis, Harnwegsinfektionen, Furunkulose), Gelenkschmerzen, Gewichtsabnahme, Lymphadenopathie, Sjögren-Syndrom
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Blutbild (Granulozyten erniedrigt), Rheumafaktor stark positiv, ANA, ANCA-Antikörper
Apparative Diagnostik: Röntgen (rheumatische Veränderungen an den Knochen), Sonographie (Milz, Leber), Knochenmarkspunktion

Differentialdiagnose
  • Sarkoidose
  • Amyloidose
Komplikationen
  • Perikarditis
  • erhöhtes Malignomrisiko (Non-Hodgkin-Lymphom)
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der rheumatoiden Arthritis
  • Medikamentöse Therapie: Antibiotika, Glukokortikoide
  • Operative Therapie: Splenektomie

ff