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Femurschaftfraktur

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Femurschaftfraktur

Oberschenkelschaftbruch ist eine weitere Bezeichnung für die Femurschaftfraktur. Als Femurschaftfraktur bezeichnet man einen Bruch des Oberschenkels an seinem Knochenschaft. Die einzelnen Brüche werden je nach Frakturbeschaffenheit unterschieden: Querfraktur, Schrägfraktur, Spiralfraktur, Trümmerfraktur. Des Weiteren wird trennt man einen offenen von einem geschlossenen Bruch. Oft sind dazu noch Nerven, Gefäße und Bänder verletzt.


Leitmerkmale:  starke Schmerzen in der Hüfte
Definition Bei der Femurschaftfraktur handelt es sich um einen Bruch des Mittelteils des Knochens des Oberschenkels

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Oberschenkelschaftbruch
Einteilung
  • A: einfache Brüche, 2 Fragmente
  • B: Hauptfragmente mit Kontakt und zusätzlichem Keilfragment
  • C: Mehrfragmentfraktur ohne Kontakt der Hauptfragmente
Ursachen
  • Trauma: Verkehrs-/Sport-/Haushalts-/ Arbeitsunfälle, Stürze, Schussverletzungen
Risikofaktoren
  • Erkrankungen: Osteoporose, Diabetes mellitus, neurologische Erkrankungen (Morbus Parkinson, Morbus Alzheimer, Demenz), Herz-Kreislauferkrankungen
  • Allgemein: Alter, Glatteis, Stolperfallen
  • Medikamente: Diuretika, Antidepressiva, Schlaf-/Beruhigungsmittel
Symptome
  • Schmerzen: stark
  • Oberschenkel: Schwellung, Fehlstellung, Bein scheint verkürzt, Hämatom
  • Unterschenkel/Knie/Hüfte: nur erschwerte Bewegung
Diagnose Anamnese: Klinik, Unfall, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Oberschenkel (Motorik/Sensorik, Durchblutung)
Apparative Diagnostik: Röntgen, MRT
Komplikationen
  • hypovolämischer Schock
  • Fettembolie
  • Thrombose
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Ruhigstellung (Schienung) des Beins, Kühlung, Blutstillung
  • Medikamentöse Therapie: Thromboseprophylaxe
  • Operative Therapie: Verschraubung