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Fettembolie
Als Fettembolie bezeichnet man eine durch ein Fetttröpfchen in der Blutbahn verursachte Verstopfung eines oder mehrerer Blutgefäße. Es kann dabei zu einem vollständigen oder aber auch teilweisen Verschluss kommen. Den Auslöser der Erkrankung bilden entweder freigesetzte Gewebefette oder ausgefällte Plasmafette. Durch das in die Blutbahn eingeschwemmt Fett kommt es dort zu Mikroembolien innerhalb der Lungengefäße. Dies erhöht den Druck im Lungenkreislauf und es treten schließlich alle Beschwerden einer Lungenembolie auf. Die Diagnostizierung ist mitunter sehr schwierig, da die Symptome nicht eindeutig auf die Erkrankung hinweisen. Tritt eine Fettembolie auf so handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der eine sofortige Klinikeinweisung bedarf. Wird dort nicht schnellstens gehandelt, kann es zu lebenslangen Beeinträchtigungen kommen.
Definition | Bei der Fettembolie handelt es sich einen Verschluss eines Blutgefäßes mittels eines Fetttropfens |
Pathogenese | Durch ein Einschwemmen von Fett/subcutanes Fettgewebe in den Blutkreislauf kommt es zu kleinen Embolien in den Lungengefäßen und damit zu einer Druckerhöhung im Lungenkreislauf |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Verletzungen, Operationen Labor: arterielle Blutgasanalyse, Thrombozytopenie, Anämie Apparative Diagnostik: EKG, Röntgen-Thorax, CT, EEG |
Komplikationen |
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Therapie |
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Notfallmaßnahmen bei einer Fettembolie:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: erhöhter Oberkörper, Beine tief, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: Wiederbelebung
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
- Medikamente: Katecholamine
ff