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Fibromuskuläre Dysplasie (FMD)

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Fibromuskuläre Dysplasie (FMD)

Bei der fibromuskulären Dysplasie handelt es sich um eine Verdickung der Arterienwand, deren Ursache keine Entzündung oder Arteriosklerose hat. Durch noch nicht bekannte Ursachen kommt es zu einem Aufquellen der inneren Wand der Blutgefäße (Intima) und zu einer Vermehrung von Bindegewebe und glatten Muskelzellen. Durch diese Stenosen können die hinter der Verengung sich befindlichen Organe nicht mehr richtig mit Blut und Nährstoffen versorgt werden. Es kommt somit zu einer Reduktion von deren Funktionen. Die Beschwerden, wie auch die Behandlung, richten sich danach welche Arterie sich langsam verschließt.

Leitmerkmale: je nach betroffener Arterie
Definition Als fibromuskuläre Dysplasie bezeichnet man eine Erkrankung der Arterien

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Frauen: zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr
Ursachen
  • nicht bekannt
Risikofaktoren
  • Rauchen
  • Diabetes mellitus
  • Hypertonie
  • Dyslipidämie
  • Ehlers-Danlos-Syndrom
  • Hereditäre Nephritis
  • Neurofibromatose
Symptome Je nachdem welche Arterie betroffen ist:

  • Lokalisation: vor allem an den Nierenarterien (Arteria renalis), Karotiden (Arteria carotis interna)
  • Kopf: Kopfschmerzen, Synkopen, Symptome eines Apoplex
  • Nieren: renale Hypertonie
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Apparative Diagnostik: Sonographie, digitale Subtraktionsangiographie (perlschnurartige Stenosen), Biopsie

Differentialdiagnose
  • Karotisdissektion
  • Atherosklerose
  • Moya-Moya-Syndrom
  • Polymyalgia rheumatica
Komplikationen
  • Embolie
  • Arterieller Verschluss
  • Aneurysma
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome, aufs Rauchen verzichten
  • Medikamentöse Therapie: Thrombozytenaggregationshemmer
  • Operative Therapie: Angioplastie
Bilder

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