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Flüssigkeitsretention

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Flüssigkeitsretention

Wasserretention ist eine weitere Bezeichnung für die Flüssigkeitsretention. Als Flüssigkeitsretention bezeichnet man eine Vermehrung von Flüssigkeit im Körper durch eine zu geringe Ausscheidung von Wasser. Es lagert sich dabei immer mehr Wasser im Gewebe ein, so dass es schließlich zu Ödemen kommt. Dies geschieht vor allem an den Beinen, Händen, Bauch und im Gesicht. Gleichzeitig kommt es dabei auch zu einer Störung des Wasser- und Elektrolythaushaltes. Die Ursachen hierfür sind dabei sehr vielfältig, weshalb die Entstehung der Erkrankung sehr genau diagnostiziert werden muss. Es können sich durch diese Einlagerungen schwerwiegende Her- und Kreislauferkrankungen entwickeln. Diesem muss vorgebeugt werden.

Leitmerkmale: geschwollene Hände/Beine, Müdigkeit, Gewichtszunahme
Definition Bei einer Flüssigkeitsretention handelt es sich um eine vermehrte Ansammlung von Flüssigkeiten im Körper, da die Ausscheidung von Wasser vermindert ist

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Wasserretention
Ursachen
  • Nieren: Glomerulonephritis, Niereninsuffizienz, nephrotisches Syndrom
  • Herz: Herzinsuffizienz, Kardiomyopathie
  • Leber: Leberzirrhose
  • Ernährung: überhöhte Salzzufuhr, zu scharfe Speisen, zu viel Zucker, zu geringe Trinkmenge
  • Allgemein: Alkoholabusus, rheumatoide Arthritis, Hypothyreoidismus, chronisch venöse Insuffizienz, starker Bewegungsmangel, langes Sitzen, Menopause, Schwangerschaft
  • Medikamente: Antidiabetika, Hochdruckmittel, Antidepressiva, Kortikosteroide, Pille, nichtsteroidale Entzündungshemmer, Antiepileptika
Symptome
  • Bein/Hände/Gesicht/Bauch: geschwollen (Haut straff/glänzend, beim Eindrücken bleibt eine Delle), fühlen sich schwer an
  • Allgemeinsymptome: Gewichtszunahme, allgemeines Unwohlgefühl, Herzklopfen, Müdigkeit, Hypertonie, Atembeschwerden
Diagnostik Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Beine, Herz, Nieren
Apparative Diagnostik: Sonographie, CT, MRT

Komplikationen
  • Herz-/Kreislauferkrankungen
  • Atemnot
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Ursachen, geschwollene Extremitäten hochlagern, vermehrte Bewegung/ Sport, ausreichend Schlaf, Lymphdrainage, Massagen
  • Naturheilkundliche Therapie: Entspannungsübungen,Phytotherapie, Schüssler Salze
  • Ernährungstherapie: salzarm, proteinreich, kaliumhaltig, viel Gemüse (Spargel, Sellerie, Brokkoli, Artischocken, Kürbis), frisches Obst, ausreichende Trinkmenge, Verzicht auf Zucker
  • Medikamentöse Therapie: Diuretika
Bilder

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