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Fokale noduläre Hyperplasie

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Fokale noduläre Hyperplasie

Als fokale noduläre Hyperplasie bezeichnet man eine gutartige Tumorbildung innerhalb der Leber. Da die Wucherung meist keine Beschwerden verursacht (wächst nicht infiltrierend oder zerstört Lebergewebe), wird der Tumor durch eine Routineuntersuchung entdeckt. Schmerzen kann es auch nicht geben, da das Leberparenchym keine Nozizeptoren besitzt. Eine Behandlung ist meist dadurch auch nicht nötig, zumal das Absetzen der Verhütungsmittel, den Tumor werden kleiner noch größer werden lässt. Dennoch sollte das Wachstum kontrolliert werden, denn wächst er zu groß oder macht Beschwerden, kann er operativ entfernt werden. Es besteht auch keine Entartungsgefahr.

Leitmerkmale: meist keine, evtl. Druck am Oberbauch
Definition Bei der fokalen nodulären Hyperplasie handelt es sich um eine gutartige Gewebevermehrung innerhalb der Leber

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Frauen: zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr
Ursachen
  • unbekannt
  • evtl. Einnahme von Kontrazeptiva
Symptome Meist keine:

  • Lebertumor: kleiner als 5 cm, scharf begrenzt, keine Kapsel, zentralsternförmige Figur
  • Allgemeinsymptome: Oberbauchdruck
Diagnose Labor: Leberwerte (GOT, GPT, ALP, GGT)
Apparative Diagnostik: Sonographie, CT, MRT (mit Kontrastmittel), Biopsie

Differentialdiagnose
  • Leberadenome
  • Leberzirrhose
  • Hämangiome
  • Leberkarzinom
  • Lebermetastasen
Therapie Meist keine nötig:

  • Operative Therapie: Entfernung (wenn er zu stark wuchert)
Bilder

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