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Forbes-Krankheit

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Forbes-Krankheit

Cori-Krankheit, Morbus Cori, hepatomuskuläre Glykogenose Typ III, Amylo-1,6-Glucosidase-Mangel sind weitere Bezeichnungen für die Forbes-Krankheit. Die Forbes-Krankheit ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung des Glykogenhaushaltes. Glykogen wird im Körper als Energielieferant benötigt und in der Leber und in den Muskeln gespeichert. Dieses Kohlenhydrat kann bei der Cori-Krankheit nicht mehr richtig abgebaut werden. Es kommt somit zu einer Hypoglykämie schon im Embryonalstadium. Die von der Erkrankung Betroffenen müssen sich speziell ernähren: kleine Mahlzeiten, kohlenhydratarm. Im Erwachsenenalter stabilisiert sich die Erkrankung, die Lebersymptome nehmen ab, es bleiben nur noch die neuromuskulären Beschwerden.

Leitmerkmale:   Hyperglykämie, Lebervergrößerung, Wachstumsverzögerung im Kleinkindalter
Definition Bei der Forbes-Krankheit handelt es sich um eine Erkrankung, die sich negativ auf den Kohlehydrathausahaus auswirkt

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Cori-Krankheit
  • Morbus Cori
  • hepatomuskuläre Glykogenose Typ III
  • Amylo-1,6-Glucosidase-Mangel
Pathogenese Durch Vererbung kommt es zu einem krankhaften Glukoseab- oder -aufbau.  Somit wird Glykogen in den verschiedenen Organen gespeichert (v.a. Muskeln)

Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv (Enzym: Amylo-1,6-Glukosidase)
Symptome
  • Hypoglykämie
  • Lebervergrößerung
  • Wachstumsverzögerung: Kleinwuchs, Skelettmyopathie
  • Hyperlipidämie
  • später: Kardiomyopathie, Muskelerkrankungen mit Muskelschwäche
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: GOT erhöht, GPT erhöht, CK erhöht, Kreatinkinase erhöht, Laktat erhöht, Glukose erniedrigt
Apparative Diagnostik: Muskelbiopsie

Komplikationen
  • Muskelschwäche
  • selten Leberzirrhose
Therapie Die Lebererscheinungen verschwinden meist mit der Pubertät:

  • Ernährungstherapie: kohlenhydratarm, viele kleine Mahlzeiten, bei Myopathie: proteinreich

ff