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Fremdkörperaspiration
Bei der Fremdkörperaspiration handelt es sich um eine akute Atemstörung durch Eindringen eines Fremdkörpers/Schleimes in die oberen Atemwege mit Verlegung dieser. Meist handelt es sich bei diesen Fremdkörpern um Murmeln, Knöpfe, kleine Teile von Spielzeugen (Lego, Überraschungseier) oder Nahrungsmittel (vor allem Nüsse, Knochen, Fruchtkerne, Bonbons). Eine Aspiration eines sehr kleinen Fremdkörpers bleibt meist unerkannt. Die Beschwerden sind stark vom Fremdkörper abhängig. Ist dieser groß, wie beschaffen und wo liegt er. Meistens bleiben dies im rechten Bronchialbaum hängen. Da dieser sehr steil nach seinem Abgang aus dem rechten Hauptbronchus nach unten zieht. Werden große Teile des Bronchialbaums verlegt. Bilden sich nach der Verlegung Atelektasen aus. Ziel der Behandlung ist es den Fremdkörper so schnell als möglich wieder aus dem Bronchialbaum zu entfernen, um eine ausreichende Atmung sicherzustellen und chronische Schäden am Atemwegsystem zu verhindern. Die Gefahr eines Erstickungstodes bleibt solange bestehen, bis der Fremdkörperganz entfernt wurde.
Definition | Als Fremdkörperaspiration bezeichnet man ein Einatmen von Gegenständen in den Bronchialraum |
Vorkommen (vor allem bei) |
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Einteilung |
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Pathogenese |
Durch starkes Erschrecken oder heftiges Einatmen kommt es beim Vorhandensein von Fremdkörpern im Mundbereich zu einem Ansaugen dieser in die oberen Atemwege und zum Verschlucken. Die Fremdkörper können über den Kehlkopf bis in die oberen Bronchialwege gelangen und sich dort festsetzen |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Verschluckhergang Körperliche Untersuchung: Auskultation der Lungen (pfeifendes Atemgeräusch) Apparative Diagnostik: Röntgen, CT, NRT, Spirometrie, Bronchoskopie |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Notfallmaßnahmen bei der Fremdkörperaspiration:
- Anruf: Notarzt (Telefonnummer 112)
- Allgemeinmaßnahmen: zum Husten auffordern, Ruhe bewahren, bei vorgebeugten Oberkörper Schläge mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter, bei Bewusstlosen manuelle Mund-/ Rachenausräumung
- Heimlich-Handgriff: von hinten den Oberbauch des Patienten mit verschränkten Armen umfassen und beide Hände ruckartig Richtung Thorax ziehen (ohne den Brustkorb zusammenzudrücken); nur bei ansprechbaren Patienten
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: wenn nötig
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
ff