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Furunkel
Furunculus ist eine weitere Bezeichnung für den Furunkel. Ein Furunkel ist eine tiefe, eitrige Entzündung eines Haarfollikels mit seinem ihm umgebendem Weichteilgewebe. Die Entzündung kann dabei an Stelle der Haut auftreten, die behaart ist. Sie bildet sich aber vermehrt im Nacken, Gesäß, Brust und in den Leisten. Es bildet sich dabei ein kleiner schmerzhafter roten Knoten, dessen Inhalt (Eiter) nach außen abgegeben wird und der unter Narbenbildung abheilt. Schmelzen mehrere Furunkel zusammen, so entsteht ein Karbunkel. Gefährlich ist die Erkrankung besonders im Gesicht, da durch die Gesichtsvene eine Verbindung zum Gehirn besteht, so dass die Bakterien ins Schädelinnere gelangen können. Sie können dort zu einer Enzephalitis oder einer Hirnvenenthrombose führen. Das Auftreten der Erkrankung erfolgt meist spontan und ohne erkennbare Ursache. Die Abheilung geschieht meist auch spontan. Tut sie dies aber nicht, sollte man den Furunkel in Ruhe lassen (nicht ausquetschen) und mit feucht-warmen Umschlägen behandeln.
Definition | Beim Furunkel handelt es sich um eine Entzündung des Haarfollikels und seines ihm umgebenden subcutanen Gewebes |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Pathogenese | Durch eine oberflächliche Verletzung dringen Bakterien in die Haarbälge ein und lösen an der Talgdrüse eine Entzündung aus, die bei weiterer Ausbreitung zum Karbunkel wird (Ausheilung mit Narbenbildung) |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen Körperliche Untersuchung: betroffenen Haut, Lymphknoten Labor: BSG erhöht, Leukozyten erhöht, Erregerabstrich |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Prognose | Nach Behandlung keine Probleme, evtl. Zurückbleiben von Narben. |
Bilder |
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Therapie: Bettruhe, darf nicht sprechen, Flüssignahrung, Antibiose.
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