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Gallenblasenpolyp

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Gallenblasenpolyp

Als Gallenblasenpolyp bezeichnet man eine Vorwölbung der Gallenblasenschleimhaut. Man unterscheidet dabei zwei Formen der Polypen, unechte und echte., Echte Polypen können sowohl aus gutartigen wie auch bösartigen Tumoren bestehen. Polypen von einer Größe über 10 Millimeter sollten auf alle Fälle operativ entfernt werden, da sie sich bösartig verändern können. Da die meisten Auswucherungen keine Beschwerden machen, werden sie meist nur bei Routineuntersuchungen mittels Ultraschalles entdeckt. Treten Gallenblasenpolypen auf, sind keine Gallensteine vorhanden. Beides schließt sich meist aus. Nehmen die Polypen joch an Größe zu so kommt es zu ähnlichen Symptomen, wie sie auch Gallensteine aufweisen können.

Leitmerkmale:  keine
Definition Beim Gallenblasenpolyp handelt es sich um eine meist gutartige Wucherung an der Gallenblasenschleimhaut

Einteilung
  • echte Gallenblasenpolypen: gebildet von der Gallenblasenschleimhaut, gutartige (Adenome, Lipome, Leiomyome, Neurofibrome) und bösartige Tumore (Gallenblasenkarzinom)
  • unechte Gallenblasenpolypen (Pseudopolypen): treten am häufigsten auf, bestehen aus Cholesterinauflagerungen, Adenomyome, Granulome
Ursachen
  • erhöhter Gehalt an Cholesterin in der Gallenflüssigkeit
Symptome
  • keine
Diagnose Apparative Diagnostik: Sonographie, CT

Differentialdiagnose
  • Gallensteine
  • Gallengrieß
Therapie
  • Ernährungstherapie: tierische Fette meiden
  • Operative Therapie: Cholezystektomie
Bilder

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