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Gallenkolik
Als Gallenkolik bezeichnet man eine Verkrampfung von Gallenblase und der Gallenwege durch einen Gallenflussstau. Die Ursache hierfür sind meist Gallensteine, die sich in den ableitenden Gallenwegen befinden und diese teilweise oder ganz verstopfen. Ist dies der Fall versucht die Muskulatur der Gallenwege durch Zusammenziehen dieses Hindernis zu beseitigen. Wenn dies nicht gelingt kommt es zu plötzlichen krampfartigen Schmerzen, die über Stunden anhalten können, aber auch von selbst wieder verschwinden können, wenn der Gallenstein in den Dünndarm abgeht. Sie treten vor allem nachts oder nach einer fettigen Mahlzeit auf. Der Erkrankung vorbeugen kann man, indem am n Genügend Trinkt, Übergewicht vermeidet und sich fettarm ernährt (Gemüse, Obst, ballaststoffreich).
Definition | Bei der Gallenkolik handelt es sich um plötzliche krampfartige Schmerzen im rechten Oberbauch, die aber auch in verschiedene Köperregionen ausstrahlen können |
Vorkommen (vor allem bei) |
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Pathogenese | Durch eine fettreiche Nahrung ausgelöst zieht sich die Gallenblase zusammen und entleert sich. Wenn sich nun Steine in der Gallenblase befinden werden diese, wenn sie kleiner sind, in den Gallengang gepresst, wo sie hängen bleiben und eine Kolik auslösen können. Der Gallensaft kann nicht mehr Richtung Duodenum transportiert werden und es kommt zu dessen Stauung in den Gallewegen. Dies verursacht Schmerzen. Der Körper versucht das Hindernis durch immer wiederkehrende Verkrampfungen der Gallenwegsmuskulatur zu überwinden, schafft dies aber nicht, wodurch es zu starken wellenförmigen Schmerzen kommt |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Verdauungsbeschweren, Schmerzen (wann, wo, wodurch), Stuhl, Urin Körperliche Untersuchung: Bauch (Abtasten) Test: Murphy-Zeichen, Courvoisier-Zeichen Labor: Leukozyten erhöht, CRP erhöht, AP erhöht, Gamma-CT erhöht, Bilirubin erhöht, Lipase Apparative Diagnostik: Sonographie, Röntgen, ERCP |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Notfallmaßnahmen bei einer Gallenkolik:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, Patient zudecken
- Lagerung: erhöhter Oberkörper (evtl. Knierolle)
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
- Medikamente: Spasmolytika, Analgetika
ff