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Gaumenschmerz

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Gaumenschmerz

Als Gaumenschmerz bezeichnet man einen Schmerz an der hinteren Wand der Mundhöhle. Der Gaumen trennt die Mundhöhle sowohl vom Rachen wie auch von der Nasenhöhle. Er ist fest mit dem Oberkieferknochen und dem Gaumenbein verwachsen und erstreckt sich bis zu den Weisheitszähnen. Diese Lokalität bezeichnet man in der Anatomie als harter Gaumen. Davon abzutrennen ist der weiche Gaumen, der vor allem aus Bindegewebe und Muskeln besteht und sich vom harten Gaumen bis Rachen zieht. Der Gaumen wird vor allem für den Schluckakt gebraucht, es soll dabei den Nasenrachen verschließen. Einfache Schmerzen vergehen meist von Selbst. Bleiben sie aber über Tage und Wochen bestehen muss zur Abklärung ein Arzt besucht werden.

Leitmerkmale:  Schmerzen in der hinteren Mundhöhle
Definition Bei den Gaumenschmerzen handelt es sich um Missempfindungen an der oberen, hinteren Wand der Mundhöhle

Ursachen
  • Essen: heiße/säurehaltige Speisen/Getränke (Verbrennung/ Verbrühung), allergische Reaktion auf Nahrungsmittel (Früchte/Fruchtsäfte/ Nüsse) /Tierhaare/ Pollen/ Schimmelpilz
  • Erkrankungen: Pharyngitis (Influenza, Adenoviren), Stomatitis, Tonsillitis, grippaler Infekt, Pfeiffersches Drüsenfieber, Pilzinfektionen, Gürtelrose
  • Zahnerkrankungen: Karies, Zahnfleischentzündung, Parodontitis, Pulpitis, Zahnverletzungen, Zahnbehandlungen, unregelmäßig gewachsene Weisheitszähne
  • Allgemein: Neuralgien, Abszesse, Mundhöhlentumore, Insektenstich
Symptome
  • Gaumen: Rötung, Schwellung, kleine Bläschen
  • Schmerzen: hintere obere Mundhöhle
  • Allgemeinsymptome: Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Leistungsabfall
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Rachen, Gaumen, Mundhöhle

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, Kühlung (Eiswürfel lutschen, Gurgeln)
  • Naturheilkundliche Therapie: Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze
  • Ernährungstherapie: heiße/scharfe Speisen meiden

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