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GAVE-Syndrom

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GAVE-Syndrom

Wassermelonenmagen ist eine weitere Bezeichnung für das GAVE-Syndrom. Das GAVE-Syndrom ist eine Erkrankung mit Blutgefäßerweiterungen in der Magenschleimhaut. Die Krankheit ist vor allem in den Magenteilen Pylorus und Korpus des Magens lokalisiert. Die Abkürzung steht für gastric antral vascular ectasia. Die Erkrankung wird erst sehr spät erkannt, meistens erst wenn sich die erweiterten Gefäße schon stark ausgebildet haben. Diese erweiterten Gefäße platzen immer wieder und es kommt dadurch zu einem immer wieder auftretenden Teerstuhl. Dies kann soweit führen, dass die Blutbildung den Blutverlust nicht mehr ausgleichen kann und es so zu einer Eisenmangelanämie kommt. Da es für die Krankheit keine kausale Therapie gibt, können die Gefäßerweiterungen mittels Laser unterbunden werden.

Leitmerkmale: chronische Teerstuhl, Eisenmangelanämie
Definition Beim GAVE-Syndrom handelt es sich um lange streifenförmige Gefäßerweiterungen der Magenschleimhaut

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Wassermelonenmagen
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Frauen: um das 70. Lebensjahr
Ursachen
  • unklar
  • evtl. Helicobacter pylori, Autoimmunerkrankung, Kollagenose
Risikofaktoren
  • Niereninsuffizienz
  • Sklerodermie
  • portale Hypertonie
  • Leberzirrhose
Symptome
  • Symptome der Eisenmangelanämie: Blässe von Haut/Schleimhaut, Tachykardie, Belastungsdyspnoe
  • Blutungen: Teerstuhl, Hämatochezien
  • Allgemeinsymptome: Müdigkeit, Schwäche, Leistungsabfall, Kopfschmerzen
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Labor: Blutbild (Erythrozyten vermindert), Eisen niedrig, Stuhl
Apparative Diagnostik: Gastroskopie (lange streifenförmige Rötungen der Magenschleimhaut)

Differentialdiagnose
  • Eisenmangelanämie
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Risikofaktoren
  • Medikamentöse Therapie: Erythrozytenkonzentrate, Eisen
  • Operative Therapie: Argon-Plasma-Koagulation
Bilder

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