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Gedächtnisschwäche

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Gedächtnisschwäche

Vergesslichkeit ist eine weitere Bezeichnung für die Gedächtnisschwäche. Als Gedächtnisschwäche bezeichnet man eine zunehmende Merkunfähigkeit. Es werden Daten, Namen und Termin immer mehr vergessen. Mit zunehmendem Alter wird die Informationsübertragung von Nervenzelle zu Nervenzelle immer langsamer und damit bleiben schon mal Informationen auf der Strecke. Der Prozess ist meist schleichend. Die Umgebung merkt davon meist früher etwas als der Betroffene selbst. Ein gewisses Maß an Gedächtnisschwäche ist im Alter normal, wenn diese nur ab und zu mal auftritt. Auswege aus diesem Prozess gibt es durch vermehrte Gedächtnisübungen und eine gehäufte Kommunikation mit seiner Umwelt. Dadurch wird die Gehirndurchblutung angeregt und es findet wieder ein vermehrter Gehirnstoffwechsel statt. Die Behandlung hängt vor allem davon ab, welche Risikofaktoren auftreten. Diese müssen, falls erkannt, dann behandelt werden.

Leitmerkmale:  häufig auftretende Vergesslichkeit
Definition Bei einer Gedächtnisschwäche können nur mit Schwierigkeiten einige Dinge an Gespeicherten wieder abgerufen werden

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Vergesslichkeit
Ursachen
  • Alterungsprozess des Gehirns
  • Mangel: Flüssigkeit, Vitamine, Mineralstoffe
Risikofaktoren
  • Demenz: Morbus Alzheimer, Lewy-Körperchen-Demenz, Pick-Krankheit, vaskuläre Demenz, Morbus Parkinson
  • Gehirnerkrankungen: Meningitis, Enzephalitis, chronisches Erschöpfungssyndrom, Gehirntrauma
  • Nieren: Niereninsuffizienz, akutes Nierenversagen
  • Leber: Leberzirrhose, Hepatitis
  • Blut: Eisenmangelanämie, Vitamin-B12-Anämie
  • allgemeine Erkrankungen: Herzschwäche, Epilepsie
  • Psyche: Depression, Angststörungen
  • Allgemein: Stress, Schlafstörungen, Müdigkeit, Erschöpfung, Alkoholmissbrauch
  • Medikamente: Beruhigungsmittel, Chemotherapeutika
Symptome
  • Gehirn: vermehrte Vergesslichkeit von Namen, Daten, Terminen usw.
  • Allgemeinsymptome: Konzentrationsschwäche
Diagnose Anamnese: Klinik, Fremdanamnese, Vergesslichkeit (seit wann, wie oft, Zunahme?), Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Augen (Sehen), Ohr (Hörleistung)
Test: Uhrentest
Labor: Leberwerte, Nierenwerte
Apparative Diagnostik: CT, MRT, EKG, EEG, Schlaflabor

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Gedächtnistraining, Kommunikation mit Freunden

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