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Gehirnatrophie

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Gehirnatrophie

Gehirnschwund, Hirnatrophie, zerebrale Atrophie sind weitere Bezeichnungen für die Gehirnatrophie. Als Geirnatrophie bezeichnet man den allmählichen Verlust an Hirnsubstanz (Masse und Größe). Normal verliert der Mensch ab dem 20. Lebensjahr bis zu 100 000 Gehirnzellen am Tag. Kommt es aber zu einem weiteren Abbau der Nervenzellen, so spricht man von einer Hirnatrophie. Es bildet sich dabei vor allem die graue Substanz der Hirnrinde zurück. Dabei wird diese dünner und die Gehirnwindungen verflachen, die Sulci erscheinen tiefer und breiter. Von dieser Entwicklung kann das Ganze aber auch nur Teile des Gehirns betroffen sein. Die Ursachen hierfür sind sehr vielfältig. Die Erkrankung kann nicht geheilt werden. Sind einmal Hirnzellen verloren, so bleiben sie auch verloren. Ziel der Therapie ist es deshalb die Beschwerden zu lindern und den weitere Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

Leitmerkmale:  fortschreitende Demenz
Definition Bei der Gehirnatrophie handelt es sich um einen allmählichen Schund von Gehirngewebe

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Gehirnschwund
  • Hirnatrophie
  • zerebrale Atrophie
Einteilung
  • altersbedingt: ab dem 20. Lebensjahr verliert man täglich bis zu 100 000 Hirnzellen
  • krankheitsbedingt: siehe Ursachen
Einteilung nach
Atrophieort
  • kortikale Atrophie: Schwund der grauen Substanz, die Gehirnwindungen verflachen
  • subkortikale Atrophie: Schwund der weißen Substanz, es kommt zu einer Vergrößerung der Hirnventrikel
  • diffuse Atrophie: allgemeine Rückbildung der Gehirnmasse
Ursachen
  • zerebral: Entzündungen, Sauerstoffunterversorgung (Ischämie), wiederholte Infarkte, Apoplex, schweres Hirntrauma, Zerebralparese
  • Erkrankungen: Infektionen, Morbus Pick, Morbus Alzheimer, Multiple Sklerose, Chorea Huntington, Leukodystrophie, AIDS, Syphilis, Autoimmunerkrankungen
  • Vergiftungen: Alkohol, Medikamente
Symptome
  • Allgemeinsymptome: Abnahme der Leistungsfähigkeit, Muskelschwäche
  • Neurologie: Gedächtnisverlust, Halluzinationen, Bewusstseinsstörungen
  • Gehirn: Krampfanfälle, Verlust der Motorik (Schwierigkeiten beim Sprechen/Lesen)
Diagnose Anamnese: Vorerkrankungen, Trauma, Infektionen, Medikamente
Körperliche Untersuchung: Nerven
Labor: Liquorpunktion
Apparative Diagnostik: EEG, MRT, CT

Komplikationen
  • Demenz
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung
Bilder

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