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Geleophysische Dysplasie

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Geleophysische Dysplasie

Geleophysischer Kleinwuchs, geleophysischer Dwarfismus sind weitere Bezeichnungen für die geleophysische Dysplasie. Die geleophysische Dysplasie ist eine sehr seltene Erbkrankheit, deren Hauptkennzeichen ein Kleinwuchs und Gesichtsveränderungen sind.


Leitmerkmale:  Kleinwuchs, Gesichtsdysmorphien („Happy Gesicht“)
Definition Bei der geleophysische Dysplasie handelt es sich um eine sehr seltene Erbkrankheit, die vor allem durch Veränderungen am Skelett gekennzeichnet ist

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Geleophysischer Kleinwuchs
  • Geleophysischer Dwarfismus
Einteilung
  • Typ I: Vererbung autosomal-rezessiv (Chromosom 9, Genort q34.2, ADAMTSL2-Gen), das Gen codiert für ein Glykoprotein (Funktion noch nicht bekannt)
  • Typ II: Vererbung autosomal-dominant (Chromosom 15, Genort q21.1, FBN1-Gen), das Gen codiert für das Glykoprotein Fibrillin-1
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-dominant/-rezessiv
Symptome
  • Gesicht: kurze Nase, volles Gesicht, Hypertelorismus, schmale Oberlippe, langes Philtrum
  • Skelett: Kleinwuchs, kurze Hände/Füße, eingeschränkte Beweglichkeit der Gelenke, Akromikrie, Gesichtsausdruck fröhlich
  • Herz: Verdickung der Herzklappen, Herzklappeninsuffizienz
  • Atemsystem: Trachealstenose, rezidivierende Atemwegsinfekte
  • Allgemeinsymptome: feste/wenig verschiebbare Haut, Hepatosplenomegalie, häufige Mittelohrentzündungen
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Genanalyse
Apparative Diagnostik: Röntgen (verkürzte Phalangen, ovale Wirbelkörper, verzögertes Knochenalter, Zapfenepiphysen)
Differentialdiagnose
  • Akromikrische Dysplasie
  • Weill-Marchesani-Syndrom
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
Prognose Ein Drittel der Patienten stirbt in den ersten 5 Lebensjahren.