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Gelotophobie

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Gelotophobie

Als Gelotophobie bezeichnet man eine Angststörung, bei der davon Betroffene Angst hat ausgelacht zu werden. Kommt es zu einem Lachen in der Umgebung so tritt plötzlich Panik und großes Unwohlsein bei dem davon Erkrankten auf. Jedes Lachen wird also als Angriff auf sein eigenes Selbstbewusstsein gewertet. Sie können somit das Lachen nicht in ihrer positiven Bedeutung schätzen. Dadurch traut sich der Erkrankte nicht mehr unter die Leute und zieht sich sozial zurück. Geht er mal nach draußen so versucht er so unauffällig wie möglich zu erscheinen. Ziel der Behandlung ist es, dass der Patient sich wieder in die Öffentlichkeit wagt und die angstauslösenden Situationen anders von ihm bewertet werden.

Leitmerkmale:  ständige Angst ausgelacht zu werden
Definition Bei einer Gelotophobie handelt es sich um eine unbegründete Angst davor ausgelacht zu werden

Ursachen
  • unbekannt
  • evtl. Trauma durch ein Auslachen in der Frühgeschichte (Mobbing, Hänseln, Verlachen)
Symptome
  • Betrachtung der Umgebung auf spöttische/herablassende Gesten
  • ständige Angst ausgelacht und erniedrigt zu werden
  • glauben minderwertig und ungeschickt zu sein
  • verhalten sich möglich unauffällig, um nicht aufzufallen und ausgelacht zu werden
  • Allgemeinsymptome: Mundtrockenheit, Schwitzen, Tremor, Herzrasen, Kurzatmigkeit, Muskelverkrampfung
Diagnose Anamnese: Klinik, Fremdanamnese

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken
  • Medikamentöse Therapie: Anxiolytika, Antidepressiva, Betablocker

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