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Gerstmann-Syndrom

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Gerstmann-Syndrom

Als Gerstmann-Syndrom bezeichnet man eine Erkrankung bei der das Denken leidet nicht die Intelligenz. Die Ursache hierfür ist eine Gehirnschädigung mittels Verschlusses der Arteria gyri angularis im Bereich des Gyrus angularis. Wie stark die Beschwerden vorhanden sind hängt sehr von der die Krankheit verursachenden Ursache ab. Das Syndrom tritt oft als Begleitbeschwerde bei anderen neurologischen Störungen auf. Dadurch sind viele Neurologen der Meinung, dass die Erkrankung nicht als solche isoliert gesehen werden kann. Bei der Erkrankung fällt oft das Schreiben und Rechnen schwer, obwohl keine motorische Störung vorliegt. Durch weitere Beschwerden wir der Alltag des davon Betroffenen doch sehr erschwert und die Lebensqualität für ihn stark verringert. Bei der Behandlung muss erst die Ursache für die Krankheit eruiert und danach therapiert werden.

Leitmerkmale:  Agraphie, Akalkulie, Fingeragnosie, Links-Rechts-Verwechslung
Definition Beim Gerstmann-Syndrom handelt es sich um eine Erkrankung, bei der es zu Defiziten im Denken nicht aber an der Intelligenz kommt

Pathogenese Durch verschiedene Ursachen kommt es zu einer Verletzung des Großhirns zwischen dem Gyrus supramarginalis und dem Gyrus angularis. Es wird dadurch das Denken beeinträchtigt bei normaler Intelligenz

Ursachen
  • Läsion im Bereich des Gyrus angularis der dominanten Hemisphäre
Risikofaktoren
  • Apoplex
  • Trauma
  • Gehirntumoren
Symptome
  • Links-Rechts-Schwäche: Verwechslung von links und rechts
  • Agraphie: erschwertes Schreiben (aber keine motorischen Schwierigkeiten)
  • Akalkulie: erschwertes Rechnen
  • Fingeragnosie: kann die eigenen Fingen/Zehen nicht benennen
Diagnose Anamnese: Klinik
Apparative Diagnostik: CT, MRT

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, Ergotherapie, Logopädie

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