Gewichtsabnahme

Gewichtsverlust ist eine weitere Bezeichnung für die Gewichtsabnahme. Als Gewichtsabnahme bezeichnet man den Verlust von Körpergewicht. Die kann gewollt geschehen, es kann aber auch ungewollt vorkommen. Ist dies über einen längeren Zeitraum der Fall, so gehört diese Geschehen vom Fachmann abgeklärt, es kann sich nämlich eine schwerwiegende Erkrankung hinter dem Krankheitsbild verstecken. Warnsignale für einen sofortigen Arztbesuch sind ein über einen längeren Zeitraum andauernder Appetitverlust und der Verlust von mehreren Kilogramm Körpergewicht ohne ersichtlichen Grund. Das Ziel der Behandlung ist es den Abwärtstrend des Körpergewichts zu stoppen. Vorher muss aber noch die Grunderkrankung diagnostiziert werden. Denn von deren Behandlung hängt es ab, ob das Krankheitsbild ausgeheilt werden kann.

Definition	Bei einer Gewichtsabnahme handelt es sich um eine Reduzierung des Körpergewichts
Weitere Bezeichnungen (Synonyme)	Gewichtsverlust
Ursachen	vermehrter Kalorienverbrauch als Aufnahme
Risikofaktoren	verminderte Nahrungsaufnahme: Appetitlosigkeit, Erbrechen, Dysphagie, Fasten, Alter, Essstörungen (Magersucht, Bulimie), Nahrungsmittelallergie (Laktose, Gluten) ungenügende Resorption: Colitis ulzerosa, Morbus Crohn, Malabsorption, Magen-/Darmentzündungen, Magen-/Darmgeschwüre, Durchfall, Pankreatitis, Infektionserkrankungen (Tuberkulose, HIV), Alkoholismus, Wurmerkrankung vermehrter Kalorienbedarf: Sportler, Schwerarbeit, Tumoren, Chemotherapie, Hyperthyreose, Stress allgemeine Erkrankungen: Niereninsuffizienz, Leberzirrhose, Morbus Addison, Gallenerkrankungen, Hyperthyreose, Diabetes mellitus, Depression, Angststörungen
Ursachen nach Organen	gastrointestinale Erkrankungen: Gastritis, Magen-Ca, Colitis ulzerosa, Morbus Crohn, Sprue, chronische Pankreatitis endokrine Erkrankungen: Hyperthyreose, Diabetes mellitus, Nebenniereninsuffizienz Infektionserkrankungen: Tuberkulose, Cholera, AIDS, Salmonellen Psyche: Depressionen, Anorexia nervosa, Demenz Medikamente: Digitalisüberdosierung, Laxantienmissbrauch Vergiftungen: Blei, Alkoholismus, Drogen Tumoren Parasiten: Würmer
Symptome	allgemein: Müdigkeit, Reizbarkeit, Schwäche, Abgeschlagenheit enteral: hartnäckige Verstopfung, Blähungen, Schluckbeschwerden, Magen-/Darmkrämpfe kardial: Bradykardie, Hypotonie dermal: Exsikkose, Mundwinkelrhagaden nerval: Sensibilitätsstörungen, Paresen bis Tetanie
Diagnose	Anamnese: Klinik, Essgewohnheiten, aufgenommener Nahrungsmenge, Appetit, Medikamente Körperliche Untersuchung: Bestimmung BMI, Ganzkörperuntersuchung, Herz, Kreislauf, Blutdruckmessung Labor: Anämie, Kalium, Kalzium, Eisen Apparative Diagnostik: Ruhe-EKG, Belastungs- EKG, Oberbauchsonographie, CT, MRT
Therapie	Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, Stress vermeiden, Bewegung an frischer Luft, regelmäßige Essenszeiten