Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Ginkgo

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Ginkgo (Ginkgo biloba L.)

 

Weitere Namen

Entenfußbaum, Fächerblattbaum, japanischer Tempelbaum, Mädchenhaarbaum, Silberaprikose, Elefantenohrbaum

Geschützt

 nein

Vorkommen

Europa, China, Japan

Blütezeit

 

Merkmale

  • 30 m hoch, Baum, widerstandfähig
  • Blätter: lang gestielt, zweilappig, von gabelartigen Blattnerven durchzogen, wechselständig
  • Früchte: gelb, holzigen Kern

Wirksame Teile

Blätter

Inhaltsstoffe

Terpenlaktone, Flavongylkoside, Biflavone

Wirkungen

  • Steigerung der Hypoxietoleranz (v.a. Hirngewebe)
  • Hemmung eines Hirnödems (traumatisch, toxisch)
  • Steigerung der Gedächtnisleistung
  • Kompensation von Gleichgewichtsstörungen
  • Förderung der Durchblutung
  • Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes
  • Hemmung der Thrombozytenverklumpung
  • neuroprotektive Wirkung

Indikationen

  • zerebrovaskuläre Insuffizienz (hirnorganische Leistungsstörungen: Aufmerksamkeit, Konzentrationsschwäche, Reaktionsgeschwindigkeit, Depressionen, Kopfschmerzen)
  • Demenz
  • Durchblutungserkrankungen (Diabetes mellitus, Arteriosklerose)
  • vaskulärer Schwindel
  • Tinnitus, Hörsturz
  • funktionellen Herzbeschwerden (Verbesserung der peripheren Durchblutung)
  • Schlafstörungen

Kontraindikationen

  • Überempfindlichkeit gegenüber Ginkgo

Nebenwirkungen

  • selten: leichte Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, allergische Hautreaktionen

Anwendung

 

Dosierung

Tagesdosis- 120- 160 mg, mindestens über 8 Wochen

Darreichungsform