Symptome (Leitbilder)
Gliederstarre

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Gliederstarre

Stupor vigilans, Katalepsie, Starrsucht sind weitere Bezeichnungen für die Gliederstarre. Als Gliederstarre bezeichnet man eine aktive und passive Körperhaltung, die über die Norm lange ausgehalten wird. Der Muskeltonus ist dabei maximal erhöht und der Muskel kann dabei nicht bewegt werden. Der davon betroffene Patient verharrt in einer starren Körperhaltung. Der ganze Körper ist dabei starr. Zum Beispiel: ein passiv angehobener Arm bleibt sehr lange, bis über Stunden, angehoben. Obwohl sich der Patient bemüht den Zustand zu ändern ist es diesem nicht möglich diese Starre aktiv aufzuheben. Werden passive Bewegungen durchgeführt, kommt es zu einem Widerstand dagegen.

Leitmerkmale:  Körperstarre mit erhöhtem Muskeltonus, Stupor
Definition Bei der Gliederstarre handelt es sich um eine neurologische Störung mit über die Norm anhaltenden Körperhaltungen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Stupor vigilans
  • Katalepsie
  • Starrsucht
Ursachen
  • Schizophrenie
  • Epilepsie
  • organische Hirnerkrankungen: Enzephalitis, Schädel-Hirn-Trauma
  • Hypnose
Symptome
  • eingenommene Körperhaltungen werden lange beibehalten, obwohl sie unbequem sind (angehobener Kopf beim Liegen)
  • erhöhter Muskeltonus
  • die Muskeln sind äusserst biegsam
  • abhängig von der Stärke der emotionalen Reize: dauern die Krämpfe Sekunden bis eine halbe Minute (selten auch bis zu 30 Minuten), treten gelegentlich oder mehrmals täglich auf
  • dazu Sprechpausen und kurze Atemstillstände
  • das Bewusstsein bleibt erhalten
  • oft ausgelöst durch Lachen/Überraschung
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Nerven, Muskeln

Differentialdiagnose
  • Kataplexie
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Ursachen
Bilder

ff