Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Goldrute

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Goldrute (Solidago virgaurea L.)

 

Weitere Namen

Echte Goldrute, Edelwundkraut, Fuchsschwanz, gemeine Goldrute, Goldwundkraut, Heidisch, Machtheilkraut, Wundkraut, Ochsenbrot, Petrusstab, Pferdekraut, Sankt-Peter-Stabkraut, Schoßkraut, Waldkraut

Geschützt

 nein

Vorkommen

Europa
In Wälder, Gebüschen, Heiden, Magerwiesen

Blütezeit

Juli-Oktober

Merkmale

  • 30 cm – 1 m hoch, Staude
  • Stängel: rund, aufrecht, erst oben verzweigt, kahl, unten braun, violett
  • Blätter: elliptisch, wechselständig, unteren grob gesägt, oberen gesägt
  • Blüten: gelb in Trauben/Rispen

Wirksame Teile

Sprossspitzen, ganze Pflanze (August bis Oktober)

Inhaltsstoffe

Saponine, ätherisches Öl, Gerbstoffe, Flavonoide, Zitronen-/Oxalsäure, Glykoside

Wirkungen

  • adstringierend, wundheilend
  • fördert den Auswurf
  • entzündungshemmend
  • schwach spasmolytisch
  • harntreibend
  • antibakteriell
  • analgetisch
  • antitumoral, antihypertensiv

Indikationen

  • Durchspülungstherapie bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege (akute/chronische Nephritis)
  • Harnsteine, Nierengrieß (Prophylaxe)
  •  renale Ödeme
  • Reizblase
  • Rheuma, Gicht
  • Leberleiden
  • Bettnässen
  • Keuchhusten, Asthma bronchiale
  • Hauterkrankungen

Kontraindikationen

  • Ödeme durch eingeschränkte Herz-/Nierentätigkeit

Nebenwirkungen

Keine bekannt

Anwendung

Innerlich, äußerlich

Dosierung

Tagesdosis 6-12 g

Darreichungsform

  •  Tee: 1-2 TL mit ¼ l kaltem Wasser übergießen, zum kochen bringen, 2 Min ziehen lassen, 3 Tassen tgl.