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Krankheiten
Gourmand-Syndrom

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Gourmand-Syndrom

Unter einem Gourmand-Syndrom versteht man eine seltene Essstörung. Die Beschwerden treten meist sechs bis zwölf Monate nach einer Verletzung des Frontallappen des rechten Großhirns auf. Es kommt hierbei zu einer Gehirnläsion der rechten Hemisphäre (Kortex, Basalganglien, limbisches System).


Leitmerkmale:  plötzliches intensives Verlangen nach gutem Essen nach Gehirnverletzung
Definition Beim Gourmand-Syndrom handelt es sich um eine sehr selten auftretende Störung des Essens

Ursachen
  • Verletzung des Frontallappens (Apoplex/ Krampfanfall/ Tumor/ Kopftrauma)
Symptome
  • plötzliches vermehrtes Verlangen nach raffinierten Nahrungsmittel (Gourmet-Essen, gutes Essen)
  • Beschäftigung mit gehobener Küche
  • Essen: Heißhunger (Esszwang), impulsives Essverhalten
Diagnose Anamnese: Klinik, Leben davor, Vorerkrankungen, Trauma
Apparative Diagnostik: CT (Kopf)
Differentialdiagnose
  • Zwangsstörungen
Komplikationen
  • zwanghafte Gedanken am Essverhalten
  • Abneigung gegenüber gewöhnliche Nahrungsmittel
  • finanzielle Schwierigkeiten
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: kognitive Verhaltenstherapie, Expositions-/ Reaktionsverhinderungstherapie