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Granuloma venereum

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Granuloma venereum

Granuloma inguinale, Granuloma pudendi tropicum, Wucherbeule, Donovanosis ist eine weitere Bezeichnung für das Granuloma venereum. Als Granuloma venereum bezeichnet man chronische Ulzerationen im Genitalbereich. Zuerst bilden sich kleine juckende Knötchen im Genitalbereich, die sich zu chronischen Geschwüren ausbreiten. Normalerweise sind die regionalen Lymphknoten nicht geschwollen. Der Erreger kann sich aber über das Blut bis in andere Organe verbreiten. Hier ist dann vor allem die Leber davon mitbetroffen. Verursacht wird die Erkrankung durch einen Geschlechtsverkehr. Während der Behandlung muss auf diesen verzichtet werden. Gleichzeitig ist der Partner mit zu behandeln.

Leitmerkmale: chronische Ulzerationen im Genitalbereich
Definition Beim Granuloma venereum handelt es sich um eine seltene Infektion der Haut im Genitalbereich

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Granuloma inguinale
  • Granuloma pudendi tropicum
  • Wucherbeule
  • Donovanosis
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: zwischen 20 und 40 Jahren
Erreger
  • Klebsiella granulomatis (grammnegative Bakterien)
Ausbreitung
  • Subtropen/Tropen
Ansteckung
  • Körperkontakt (Geschlechtsverkehr)
Inkubationszeit 1 Woche bis 3 Monate

Symptome
  • Papeln: rot, juckend, schmerzlos, erhaben, mit Eiter, breiten sich flächenhaft aus, chronische Geschwüre
  • Lokalisation: Genitalbereich
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Erregernachweis

Differentialdiagnose
  • Syphilis
  • Lymphogranuloma venerum
  • Ulcus mole
  • Herpes simplex Typ 2
  • Krebs
Komplikationen
  • Narbenbildung
  • Harnröhrenverengung
  • Scheidenverengung
Immunität/Prophylaxe
  • Benutzung von Kondomen
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Tetracycline
Bilder

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