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Grippaler Infekt

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Grippaler Infekt

Erkältung, Verkühlung sind weitere Bezeichnungen für den grippalen Infekt. Als grippalen Infekt beschreibt man eine akute Infektion der Atemwege. Die Erkrankung tritt gehäuft im Herbst und im Winter auf, wobei, wenn sie im Sommer auftritt, von einer Sommergrippe gesprochen wird. Die Krankheit ist meist harmlos, fängt langsam an und dauert nicht länger als höchstens eine Woche. Sie gehört zu den häufigsten Infektionserkrankungen. Meist betroffen davon sind die Schleimhäute der Nase, des Halses und der Bronchien. Dennoch ist eine Erkältung sehr ansteckend, sie wird meist über Tröpfchen- oder Schmierinfektion weiterverbreitet. Die Erkrankung wird meist durch eine Vielzahl an verschiedenen Viren ausgelöst, die auf der Haut eines Menschen über mehrere Stunden überleben können. Das erste Symptom ist meist ein Frösteln. Hierbei reagiert der Körper auf eine Virusinfektion mit der Aussendung von Botenstoffen, die den Körper dazu veranlassen die Körpertemperatur zu erhöhen. Es kommt zur Gänsehaut (Aufstellen der Körperbehaarung) und zum Zittern (Erhöhung des Muskeltonus). Dazu kommt noch ein Kratzen im Hals.

Leitmerkmale:  Frösteln, Kratzen im Hals, Schnupfen, allgemeines Krankheitsgefühl
Definition Beim grippalen Infekt handelt es sich um eine Infektionserkrankung der oberen Wege des Atemsystems

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Verkühlung
  • Erkältung 
Vorkommen
(vor allem im)
  • Herbst
  • Winter
Ursachen
  • Viren: Rhinoviren, Coronaviren, Entroviren, Mastadenoviren
Risikofaktoren
  • geschwächtes Immunsystem
  • Alter: ältere und jüngere Menschen
  • ausgetrocknete Schleimhäute: z.B. trockene Zimmerluft
  • Wetterumschläge
  • Allergien
  • Vitamin-D-Mangel
  • Stress
Ansteckung
  • Tröpfcheninfektion: Husten, Niesen
  • Schmierinfektion: über von Beiden benutzte Gegenstände
Inkubationszeit 2 -8 Tage

Symptome
  • Atemsystem: Schnupfen, Husten, Niesen, verstopfen Nase, wässrig/ schleimiges Sekret, vermindertes Riechvermögen
  • Allgemeinsymptome: Frösteln, Kopfschmerzen, Schwindel, Heiserkeit, Halsschmerzen, erhöhte Temperatur, allgemeines Krankheitsgefühl
Diagnose Anamnese: Symptome, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Lunge, Rachen
Labor: Entzündungsparameter
Apparative Diagnostik: Röntgen (Kopf), Sonographie

Differentialdiagnose
  • Grippe
  • Allergie
  • Herpes simplex
  • Pfeiffersches Drüsenfieber
  • Masern
  • Röteln
  • Windpocken
Komplikationen
  • chronische Erkältung
  • Bronchitis
  • Sinusitis
  • Pharyngitis
  • Laryngitis
  • Angina tonsillaris
  • Otitis media
  • Lungenentzündung
  • Superinfektion
  • Herzrhythmusstörungen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: körperliche Schonung, Wärmeanwendungen, viel trinken, Rauchen vermeiden, Wohnung regelmäßig lüften, Inhalieren, Nasenspülung (isotonische Kochsalzlösung)
  • Naturheilkundliche Therapie: Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze
  • Ernährungstherapie: ausgewogene Ernährung, Vitamine (C, D)
  • Medikamentöse Therapie: Virostatika, Nasensprays, evtl. Antibiotika

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