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Grisel-Syndrom

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Grisel-Syndrom

Torticollis atlantoepistrophealis, Watson-Jones-Krankheit, Morbus Grisel sind weitere Bezeichnungen für das Grisel-Syndrom. Beim Grisel-Syndrom handelt es sich um eine Entzündung der Hals-Nasen-Ohren-Bereich mit einer unvollständigen Ausrenkung der Halswirbelsäule im Atlantoaxialgelenk. Es kommt hierbei durch sehr starke Nackenschmerzen zu einer Schiefhaltung des Kopfes, also einer Schonhaltung im Hals-Kopf-Bereich. Ziel der Behandlung ist es den Patienten wieder schmerzfrei zu bekommen und die Beweglichkeit des Kopfes wieder voll herzustellen. Dazu muss meist die Grunderkrankung zuerst beseitigt werden. Nach der richtigen Behandlung verschwinden die Beschwerden meist nach wenigen Tagen bis Wochen und hinterlassen keine Dauerschäden.

Leitmerkmale:  starke Nackenschmerzen, Schiefhaltung des Kopfes
Definition Als Grisel-Syndrom bezeichnet man eine sehr schmerhafte Subluxation des unteren Kopfgelenks bedingt durch eine Entzündung im HNO-Bereich

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Torticollis atlantoepistrophealis
  • Watson-Jones-Krankheit
  • Morbus Grisel
Ursachen
  • Infektionen am Kopf/Hals/Rachen
Risikofaktoren
  • Tonsillitis
  • Operationen: Tonsillektomie, Adenotomie
  • Rheuma
  • posttraumatisch
Symptome
  • Hals/Nacken: Schmerzen, Schonhaltung (Schiefhaltung des Kopfes), Subluxation des Articulatio atlantoaxialis, Bewegungseinschränkungen
Diagnose Anamnese: Symptome, Infektionen im Hals-Rachen-Bereich
Körperliche Untersuchung: Hals, Rachen
Apparative Diagnostik: Röntgen (HWS), MRT

Differentialdiagnose
  • Morbus Bechterew
  • Schiefhals
  • Muskelverspannungen
  • Klippel-Feil-Syndrom
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Ursachen, Krankengymnastik, Physiotherapie
  • Naturheilkundliche Therapie: Homöopathie, Phytotherapie, Neuraltherapie, Osteopathie, Manuelle Therapie, Akupunktur
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika
Bilder

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