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Grüner Star
Glaukom ist eine weitere Bezeichnung für den Grünen Star. Der Grüne Star ist eine Erkrankung mit einer Schädigung der Sehnerven bedingt durch ein Missverhältnis zwischen dem Zu- und dem Abfluss des Kammerwassers (erhöhter Augeninnendruck). Es besteht die Gefahr einer Atrophie des Sehnervs mit Gesichtsfeldausfällen und Erblindung. Im Frühstadium treten meist keinerlei Beschwerden auf, sie kommen erst bei Eintritt in das irreversible Stadium. Als Hauptursache liegt ein fehlerhafter Ausgleich von Produktion und Abfluss des Kammerwassers vor. Zur Absicherung der Diagnose wird der Augeninnendruck gemessen, der nicht über 22 mmHg hinaus gehen sollte. Durch einen erhöhten Druck kommt es bei dieser Erkrankung zu einer Verminderung der Durchblutung und damit auch Nährstoffversorgung der Nervenzellen der Retina und des Sehnervs. Dies hat zur Folge, dass Gesichtsfeldausfälle auftreten und im Extremfall auch eine Erblindung. Ziel der Behandlung ist es den Augendruck zu erniedrigen und somit eine Schädigung des Augennervs und der Netzhaut zu verhindern. Die Erkrankung wird als grüner Star bezeichnet, da die Iris bei näherer Betrachtung grünlich schimmert.
Definition | Als grüner Star bezeichnet man alle Augenerkrankungen, die mit einer Druckschädigung der Nervus opticus einhergehen |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Vorkommen (vor allem bei) |
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Arten |
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Einteilung |
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Pathogenese | Durch einen zu engen Abflusskanal des Kammerwassers kommt es zu einem Missverhältnis zwischen Augeninnendruck und Durchblutung der Sehnerven. Der daraus hervorgehende erhöhte Augendruck bewirkt eine Schädigung von Nervenfasern (Sehnerv) wodurch Gesichtsfeldeinschränkungen (bis hin zur Erblindung) auftreten |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Auslöser |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Gesichtsfelduntersuchungen, Kaffee, Medikamenteneinnahme, Drogen, Stress, körperliche Anstrengung Palpation: harter Augenbulbus Apparative Diagnostik: Augeninnendruckmessung, Sonographie, Laserscanning, Spaltlampe |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Prognose | Je früher die Behandlung, desto besser die Aussicht für das Sehvermögen, unbehandelt für die Erkrankung zur Erblindung. |
Bilder |
Notfallmaßnahmen beim akuten Glaukomanfall:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, Patient zudecken
- Lagerung: erhöhter Oberkörper
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Zusatzmaßnahmen: v.- Zugang
- ist ein augenärztlicher Notfall, deshalb sofortige Klinikeinweisung
- keine atropinhaltigen Augentropfen verabreichen
- Symptome: steinharter Augapfel, Hornhautödem, weite/starre Pupillen, akute Sehverschlechterung (Nebel-/Farbsehen), starker Kopfschmerz, Erbrechen
ff