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Gummiringligatur-Operation

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Gummiringligatur-Operation

Operative Entfernung von Hämorrhoiden mittels Gummiringen.

Indikationen
  • Hämorrhoiden Grad I oder Grad II.
Vor der Operation
(präoperativ)
  • Stellung der Indikation (Röntgen, EKG, Laborwerte)
  • Patientenaufklärung und dessen Einwilligung zur Operation (keine notwendig im Notfall)
  • Prämedikation
  • Nüchternheit
  • Patientenkörpervorbereitung: Körperhygiene (Duschen), Ablegen von Ringen/Piercings, Anziehen des OP-Hemdes
  • Klistier
Operationstechnik
(Durchführung)
  • Hautdesinfektion: der Aftergegend
  • Abdeckung: Lochtuch oder bei größeren Eingriffen sterile Abdeckung des Afterbereichs
  • weiteres Vorgehen:
    • vorsichtiges Spreizen des Analkanals mittels der Finger
    • Einsetzen eines Analspreizers oder Proktoskops
    • Fassen der Hämorrhoide mittels Fasszange
    • Ziehen eines Gummiringes über die Fasszange zur Hämorrhoide
    • Zuziehen des Gummiringes am Stiel der Hämorrhoide
    • nach 2 Wochen wird die Hämorrhoide abgestoßen (fehlende Blutzufuhr)
Lagerung
  • Steinschnittlage
Komplikationen
  • Blutungen, Blutergüsse
  • Entzündungen
  • Schwellung der Afterregion
  • Stenosen, Narben
  • Schmerzen bei der Stuhlentleerung
Kontraindikationen
  • Latexallergie
  • Einnahme von blutverdünnenden Mitteln
Narkoseverfahren
  • Narkoseart: Lokalanästhesie
  • Monitoring: Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung
Vorteil/Nachteil
  • Vorteil: geringe Schmerzen, ambulant
  • Nachteil: Druckgefühl, Rezidive
Nachsorge
  • keine Teilnahme am Strassenverkehr
  • Sitzbäder
  • gründliche Reinigung nach einem Stuhlgang
  • ballaststoffreiche Ernährung

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