Gutartiger Magentumor
Beim gutartigen Magentumor handelt es um benigne Wucherungen im Magen. Diese Art von Tumoren kommen vor allem im Atrium und an der Kardia des Magens vor. Man unterscheidet hier nach betroffenem Gewebe verschiedene Arten von Tumoren. Meist bleiben die Tumore unerkannt, da sie meist keine Krankheitszeichen verursachen. Es besteht aber die Tendenz zu einer Entartung, weshalb sie, wenn erkannt, operativ entfernt werden müssen.
Leitmerkmale: meist keine
Definition |
Als gutartiger Magentumor bezeichnet man einen Tumor innerhalb des Magens, der kein infiltratives Wachstum vorweist
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Arten |
- Hyperplasien der Magenschleimhaut:
- Ursprung: Schleimhaut
- Lokalisation: ganzer Magen
- Komplikationen: chronische Erosionen
- Magenpolypen:
- Allgemein: sind die häufigsten gutartigen Tumore des Magens, treten familiär gehäuft auf, vor allem nach dem 60. Lebensjahr
- Ursprung: Magenschleimhaut
- Lokalisation: an allen Stellen des Magens
- Komplikationen: chronische Gastritis
- Magenadenom:
- Allgemein: treten oft an mehreren Stellen gleichzeitig auf
- Ursprung: Schleimhaut, Drüsengewebe
- Lokalisation: im ganzen Magen
- Komplikationen: Entartung
- Drüsenkörperzysten:
- Ursprung: Drüsengewebe
- Lokalisation: Corpus
- Komplikationen: Funktionsstörung der Magenschleimhaut
- gastrointestinale Stromatumoren (GIST):
- Ursprung: Bindegewebe der Magenwand
- Komplikationen: Entartung
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Symptome |
Selten:
- evtl. Eisenmangelanämie
- bei Ulcus: Blutungen
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Diagnose |
Apparative Diagnostik: Endoskopie + Biopsie (meist Zufallsbefund) |
Differentialdiagnose |
- chronische Erosionen
- Morbus Ménétrier
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Therapie |
- Operative Therapie: Entfernung
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