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Gynäkomastie
Als Gynäkomastie bezeichnet man eine meist beidseitige Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann. Die Ursachen hierfür sind oft hormonelle Störungen oder eine Fettgewebshypertrophie. Die Erkrankung kann einseitig wie auch beidseitig auftreten. Je nach Ursachen können noch weitere Beschwerden auftreten. Meistens ist das Verhältnis zwischen den beiden Hormonen Testosteron und Östrogen gestört. Wobei bei dieser Krankheit das Östrogen vermehrt vorhanden ist. Bei einer physiologischen Brustvergrößerung ist meist keine Behandlung nötig, nur dann, wenn sie für den Betroffen sehr belastend ist. Diese ist nur ein vorübergehendes Erscheinungsbild und bildet sich von selbst zurück. Sollte es sich aber um eine pathologische Vergrößerung handeln, so muss die Grunderkrankung zuerst behandelt werden, bevor die Brust durch operative Maßnahmen verkleinert wird.
Definition | Bei der Gynäkomastie handelt es sich um eine ein- oder beidseitige gutartige Vergrößerung der männlichen Brust |
Einteilung |
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Grade nach Hall |
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Grade nach Tanner |
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Physiologische Vergrößerungen |
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Ursachen | Durch Östrogenüberschuss oder Androgenmangel (Östrogene sind im Überschuss vorhanden:
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Medikamente, Vorerkrankungen, Hormonbehandlungen, Drogen Körperliche Untersuchung: Brust, Hoden Inspektion: Brust (tastbarer Knoten) Palpation: Hoden Labor: Hormonbestimmung (Testosteron, Östrogen, Prolaktin, Hypophysenhormone: LH, FSH), Leber-/Nieren-/Schilddrüsenwerte, Kreatinin, Chromosomenanalyse Apparative Diagnostik: Oberbauchsonographie (Hoden), Rö-Thorax/CT (Tumor?), Sonographie (Brust/Hoden), Mammographie, MRT (Kopf) |
Differentialdiagnose |
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Therapie | Die Pubertätsgynäkomastie bildet sich von alleine zurück; sonst:
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Bilder |
ff