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H-Syndrom

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H-Syndrom

Das H-Syndrom ist eine Sonderform der Histiozytose mit sehr vielen verschiedenen Beschwerden. Die Erkrankung tritt schon in der frühesten Kindheit auf, da sie vererbt wird. Bis jetzt gibt es noch keine kausale Therapie. Somit können bei der Behandlung nur die Symptome gemildert werden. Die Krankheit kann also nicht geheilt werden.

Leitmerkmale:  zahlreiche verschiedene Organe sind davon betroffen
Definition Beim H-Syndrom handelt es sich um eine sehr selten vererbte Erkrankung, die sehr viele Organe des Körpers in Mitleidenschaft zieht

Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv (Chromosom 10, Genort q22.2, SLC29A3-Gen)
Symptome
  • Haut: Hyperpigmentierung, Hypertrichose, Hautverhärtungen
  • Herz: Herzfehler
  • Ohr: Schallleitungsschwerhörigkeit, Hörverlust
  • Geschlechtshormone: Hypogonadismus, Kleinwuchs, Gynäkomastie, spät einsetzende Pubertät
  • Gefäße: Varikosis, Teleangiektasien (Gesicht), erweiterte Gefäße in den Skleren
  • Stoffwechsel: Hyperglykämie
  • Allgemeinsymptome: Hepatosplenomegalie, Pankreasinsuffizienz, Exophthalmus, Hallux valgus
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Labor: Blutsenkung erhöht, Leberwerte erhöht, Genanalyse

Differentialdiagnose
  • Torg-Winchester-Syndrom
  • POEMS-Syndrom
  • Rosai-Dorfman-Erkrankung
  • Hämochromatose
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome

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