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Habituelle Aphthen

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Habituelle Aphthen

Mundfäule, Schleimhautaphthen, chronisch rezidivierende Aphthose sind weitere Bezeichnungen für die habituellen Aphthen. Als habituelle Aphthen bezeichnet man eine Erkrankung der Mundschleimhaut, die sehr verbreitet vorkommt. Normalerweise heilen sie nach ein bis zwei Wochen von alleine ohne Narbenbildung aus. Treten sie aber tiefer in die Mundschleimhaut ein, so können ausgedehnte Ulzera aber dennoch Narben hinterlassen. Die Erkrankung wird in drei Typen unterteilt, je nach Ausschlag.


Leitmerkmale: schmerzhafte, nicht-infektiöse, entzündliche Schwellungen der Mundschleimhaut
Definition Bei den habituellen Aphthen handelt es sich um Ulzerationen der Mundschleimhaut

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Mundfäule
  • Schleimhautaphthen
  • Chronisch rezidivierende Aphthose
Einteilung
  • Minor-Form: häufigste Form, flache Erosionen von 1-2 Wochen Dauer
  • Major-Form: selten, große Erosionen, heilen nur langsam mit Narbenbildung
  • herpetiformer Typ: multiple7kleine Erosionen verteilt über die ganze Mundhöhle
Ursachen
  • nicht bekannt
Auslöser
  • Trauma: Biss auf die Mundschleimhaut, schlechtsitzender Zahnersatz
  • Viruserkrankungen: HIV
  • Allergien
  • Mangel: Eisen, Folsäure, Vitamin B12
  • Zahnpasta: chemische Bestandteile
  • Lebensmittelunverträglichkeiten: Zitrusfrüchte, zu scharfe/ saure
Symptome
  • Haut: oval, rötliche, einzelne, scharf abgrenzende Schwellung (mit rötlichem Entzündungssaum, wenige Millimeter bis 2 Zentimeter), schnell ulzerierend (weißlich bis gelblich)
  • Lokalisation: Innenseite Wangen, Lippen, Mundboden, Zungenunterseite
Diagnose Anamnese: Klinik, Auslöser
Körperliche Untersuchung: Schleimhaut
Differentialdiagnose
  • Stomatitis aphthosa
  • Morbus Behcet
  • Sweet-Syndrom
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Auslöser meiden, Mundspülungen, Gele
  • Medikamentöse Therapie: Glukokortikoide, Lokalanästhetika, Antiphlogistika, Antiseptika