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Hämangiosarkom

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Hämangiosarkom

Angiosarkom ist eine weitere Bezeichnung für das Hämangiosarkom. Das Hämangiosarkom ist ein bösartiger Tumor des Endothels der Gefäße. Am meisten davon betroffen sind die Haut (Kopf-Hals-Region), das Bindegewebe, die Brust, die Leber und die Milz. An der Haut treten zuerst rötliche Flecken auf, die sich später bläulich verfärben. Sie zerfallen danach in kleine Geschwülste. Bei Angiosarkomen an den Organen, schwellst das betroffene Organ an. Die Tumorgrenzen sind dabei sehr schwer zu erkennen, was einer Operation mit Entfernung des ganzen Tumors sehr schwer macht. Die Prognose ist sehr schlecht da diese Tumore sehr schnell wachsen und auch früh Metastasen (in Lunge, Brustkorb, Brustfell) setzen.

Leitmerkmale:  rötliche Flecken auf der Haut, die später bläulich werden
Definition Als Hämangiosarkom bezeichnet man einen bösartigen Tumor des Bindegewebes, der vom Endothel der Gefäße ausgeht

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Angiosarkom
Einteilung
  • Hämangiosarkom: ausgehend von den Blutgefäßen
  • Lymphangiosarkom: ausgehend von den Lymphgefäßen
Pathogenese Durch verschiedene Ursachen kommt es zu einer Wucherung des Endothels der Gefäße.  Das Angiosarkom verteilt sich sehr schnell über die Gefäße und bildet frühzeitig Metastasen (Lunge)

Ursachen
  • Strahlentherapie: vor allem beim Mammakarzinom
  • gehäufte Lymphödeme
  • Vergiftungen: Arsen, Kontrastmittel, Vinylchorid
Symptome
  • Haut: rötliche Flecken die mit der Zeit bläulich werden und danach geschwürig zerfallen
  • Leber/Milz: Vergrößerung
  • Lokalisation: Haut (Kopf-Hals-Region), Brust, Leber, Milz
Diagnostik Anamnese: Klinik
Apparative Diagnostik: Sonographie, Röntgen, Biopsie

Differentialdiagnose
  • Hämatome
  • Urtikaria
  • Kaposi-Sarkom
  • Lupus erythematodes
  • Sarkoidose
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Chemotherapie
  • Operative Therapie: Entfernung, Strahlentherapie
Bilder

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