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Krankheiten
Hämoglobin-Lepore-Syndrom

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Hämoglobin-Lepore-Syndrom

Beim Hämoglobin-Lepore-Syndrom handelt es sich um eine seltene Erkrankung des Hämoglobins. Es kommt hierbei zu zwei normalen Alpha-Globin- Ketten (HBA) und zu zwei Delta-Beta-Globin-Fusionsketten. Ursache dafür ist ein Crossover zwischen den Delta- (HBD) und Beta-Globin- (HBB) Genloci während der Meiose.


Leitmerkmale: Müdigkeit, Abgeschlagenheit
Definition Als Hämoglobin-Lepore-Syndrom bezeichnet man eine Erkrankung mit Veränderung des Hämoglobins

Einteilung
  • Washington (Hb Lepore Washington/Hb Lepore Boston/Hb Lepore Washington-Boston)
  • Baltimore (Hb Lepore Baltimore)
  • Hollandia (Hb Hollandia)
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv
Symptome
  • Allgemeinsymptome: Splenomegalie, Hepatomegalie, Skelettanomalien, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, verminderte Leistungsfähigkeit, Schwindel, Belastungsdyspnoe, Kopfschmerzen, Tachykardie
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Erythrozyten, Mentzer-Index, M/H-Quotient, Retikulozyten, Serum-Ferritin, Haptoglobin, LDH, Bilirubin, Kalium
Differentialdiagnose
  • Beta-Thalassämie
Komplikationen
  • Apoplex
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Bluttransfusionen