Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Hafer

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Hafer (Avena sativa L.)

 

Weitere Namen

Biwen, Flöder, Haber, Hattel, Howern

Geschützt

 nein

Vorkommen

Kleinasien, Europa

Blütezeit

Juni- August

Merkmale

  • O,6- 1 m hoch
  • Stängel: hohl, aufrecht
  • Blätter: schmal, lineal, Blattscheiden umfassen den Stängel
  • Blüten: Rispen
  • Wurzel: tiefgreifend

Wirksame Teile

Haferstroh (Ernte: kurz vor der Vollblüte), Früchte (Ernte: August)

Inhaltsstoffe

Kieselsäure, Flavonoide, Zink, Jod, Saponine, Avenin, Vitamine B, K, E, Aminosäuren, Mineralstoffe (Eisen, Kalium, Aluminium, Phosphor)

Wirkungen

  • adstringierend
  • entzündungshemmend
  • beruhigend
  • schlaffördernd
  • antiphlogistisch

Indikationen

  • entzündliche Hauterkrankungen  mit Juckreiz (nässende Dermatosen, Neurodermitis: Haferstroh-Bäder)
  • Geschwüre
  • Diabetes mellitus
  • Schwächezustände
  • vermehrte Talgbildung
  • Beruhigungsmittel (Schlaflosigkeit,  nervöse Erschöpfungszustände, Nervenschwäche: grüner Hafer)
  • Angst-/Spannungszustände
  • Gicht, Rheuma, kalte/übermüdete Füße (Haferstroh äußerlich)
  • Lähmungen
  • Lebererkrankungen

Kontraindikationen

Nicht bekannt

Nebenwirkungen

Nicht bekannt

Anwendung

 

Dosierung

Einzeldosis: 100gr

Darreichungsform

  • Tee: 2 TL mit ¼ l heißem Wasser übergießen, abkühlen lassen, abseihen, 2-3 Tassen tgl.
  • Bad: 100 g in 3 l Wasser 20 Min. kochen lassen, abseihen, dem Vollbad zugeben