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Hanot-Chauffard-Syndrom

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Hanot-Chauffard-Syndrom

Troisier-Hanot-Chauffard-Syndrom, Leschke-Syndrom, Recklinghausen-Applebaum-Syndrom, Troisier-Syndrom sind weitere Synonyme für das Hanot-Chauffard-Syndrom. Als Hanot-Chauffard-Syndrom bezeichnet man eine seltene Erbkrankheit mit Diabetes mellitus und Hämochromatose. Es wird hierbei zu viel Eisen mit der Nahrungsaufgenommen und danach in verschiedenen Körperregionen gespeichert.


Leitmerkmale:  Müdigkeit, Schwäche, Oberbauchschmerzen
Definition Beim Hanot-Chauffard-Syndrom handelt es sich um eine genetische Störung

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Troisier-Hanot-Chauffard-Syndrom
  • Leschke-Syndrom
  • Recklinghausen-Applebaum-Syndrom
  • Troisier-Syndrom
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv
Symptome
  • Allgemeinsymptome: Diabetes mellitus, dunkelbraune Pigmentierung, Schwäche, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Libidoverlust, Schmerzen im rechten Oberbauch, Dyspnoe
Diagnose Anamnese: Symptome
Labor: Erythrozytenerniedrigt, HKT erniedrigt, Hb erniedrigt, Ferritin erhöht, Serumeisen erhöht
Apparative Diagnostik: Leberpunktion (Eiseneinlagerung), MRT, CT, EKG, Endoskopie
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: regelmäßige Aderlässe (300- 500 ml)
  • Ernährungstherapie: verminderte Eisenzufuhr (Fleisch)/Alkohol
  • Medikamentöse Therapie: Deferoxamin
  • Operative Therapie: Aderlässe (500 ml), regelmäßige sonografische Kontrollen (Leberzellkarzinom), Lebertransplantation