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Harnblasenpapillom

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Harnblasenpapillom

Blasenpapillom ist eine weitere Bezeichnung für das Harnblasenpapillom. Das Blasenpapillom ist ein gutartiger Tumor in der Schleimhaut der Harnblase. Es treten erst sehr spät Beschwerden auf und dann sind es meist beim Wasserlassen bemerkte Blutspuren im Harn. Die Entstehung der Erkrankung ist noch nicht vollständig geklärt. Es gibt viele Risikofaktoren hierfür. Als größter Risikofaktor gilt das Rauchen. Da immer die Gefahr besteht, dass der Tumor bösartig sich entwickeln kann, muss es operativ entfernt werden.

Leitmerkmale:  schmerzlose Makro-/Mikrohämaturie
Definition Beim Harnblasenpapillom handelt es sich um eine gutartige Tumorbildung in der Harnblase

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Blasenpapillom
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: ab dem 65. Lebensjahr
Einteilung
  • invertiertes Blasenpapillom: kommt am Blasenhals vor, hat ein geringes Entartungsrisiko
  • exophytisches Blasenpapillom: kommt überall in der Blase vor
Ursachen
  • unbekannt
Risikofaktoren
  • Erkrankungen: Bilharziose, chronische Blasenentzündungen, Harnsteine
  • Medikamente: Nitrosamine, Phenacetin
  • Ernährung: fettreich, wenig Obst, viel Kaffee
  • Noxen: Arsen, Rauchen, Strahlentherapie
  • Berufe: Maler, Lackierer, Busfahrer, Gummi-/Lederindustrie
  • Allgemein: Vererbung
Symptome
  • Urin: Mikro-/Makrohämaturie
  • Harnwege: Pollakisurie, Dysurie, vermehrter Harndrang
  • Allgemeinsymptome: ohne Schmerzen
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Blasengegend
Labor: Urin (Hämaturie, Myoglobinurie)
Apparative Diagnostik: Sonographie, Zystoskopie, Biopsie

Differentialdiagnose
  • Harnwegsinfektion
  • Glomerulonephritis
  • Prostatakarzinom
  • Nierentumore
  • Urolithiasis
  • Harnröhrenstriktur
  • intravasale Hämolyse
Komplikationen
  • Harnblasenkarzinom
  • Harnstauung
Therapie
  • Operative Therapie: Entfernung des Tumors
Bilder

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