Hautemphysem

Unterhautemphysem, subkutanes Emphysem sind weitere Bezeichnungen für das Hautemphysem. Als Hautemphysem bezeichnet man eine vermehrte Gas- oder Luftansammlung in der Subcutis (Unterhaut). Durch verschiedene Ursachen dringen Gase in die Haut ein und verursachen dort eine wegdrückbare, knisternde Schwellung. Meist, wenn nicht durch eine schwerwiegendere Erkrankung verursacht, bilden sich die Schwellungen nach wenigen Tagen von selbst wieder zurück.

Definition	Beim Hautemphysem handelt es sich um eine krankhafte Luftansammlung im Unterhautgewebe
Weitere Bezeichnungen (Synonyme)	Unterhautemphysem Subkutanes Emphysem
Pathogenese	Durch verschiedene Ursachen dringt Gas-/Luft ins Gewebe ein. Dieses schwillt danach meist schmerzlos an
Ursachen	Verletzung eines lufthaltigen Organs: Lunge (Pneumothorax), Magen, Luftröhre Allgemein: Schädelbasis-Fraktur, COPD, Asthma bronchiale, schnelles Auftauchen bei Tiefseetauchern, starker Duck beim Husten, exzessive körperliche Anstrengung Behandlungen: Endoskopie mit CO2- Füllungen (Laparoskopie, Thorakoskopie), Thoraxdrainage, Tracheotomie Infektionen: Gasbrand
Symptome	Haut: Knistern beim Bestasten, wegdrückbare, hautfarbene bis leicht rötliche Schwellung Schmerzen: keine Allgemeinsymptome: Atemnot, Husten
Diagnose	Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Verletzungen Apparative Diagnostik: Sonographie, Röntgen
Differentialdiagnose	Angioödem
Therapie	Meist resorbiert der Körper von selbst die Gas-/Luftansammlung: Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung Medikamentöse Therapie: evtl. Antibiotika Operative Therapie: Schließung des Lochs, Drainage
Bilder	https://www.zm-online.de/fileadmin/migrated/news/7808261_b99e600fd4.jpg https://d2g8igdw686xgo.cloudfront.net/25906876_1512435658.4813_funddescription.jpg