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Heerfordt-Syndrom

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Heerfordt- Syndrom

Heerfordt-Mylius-Syndrom, Neurouveoparotitis, Febris uceoparotidea sind weitere Bezeichnungen für das Heerfordt-Syndrom. Das Heerfordt-Syndrom ist eine chronische Entzündung der Ohrspeicheldrüse (Parotis) und der Tränendrüse. Es handelt sich hierbei um eine besondere Verlaufsform der Sarkoidose. Bei der Erkrankung kommt es zu chronischen Entzündungen im Gesicht, die sich auf die Hirnnerven, die Gehirnhäute, die Brust und die Gonaden ausdehnen können. Dazu tritt eine starke Reduktion der Speichelsekretion auf, die zusätzlich für weitere Symptome wie Schluckbeschwerden sorgt. Um weitere Komplikationen zu vermeiden ist eine frühzeitige Diagnose der Erkrankung angesagt. Ziel der Erkrankung ist es die Beschwerden zu milder. Die Erkrankung selbst kann nicht ausgeheilte werden.

Leitmerkmale:  wellenförmiges Fieber, Schwellung der Ohrspeicheldrüse, Fazialislähmung, Entzündung der mittleren Augenhaut
Definition Beim Heerfordt-Syndrom handelt es sich um eine chronische Parotitis und Dakryozystitis

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Heerfordt-Mylius-Syndrom
  • Neurouveoparotitis
  • Febris uceoparotidea
Ursachen
  • unbekannt
  • evtl. Vererbung
Risikofaktoren
  • Sarkoidose
Symptome
  • wellenförmiges Fieber
  • Schwellung der Ohrspeicheldrüse (Parotitis) und der Tränendrüse (Dakryozystitis)
  • Fazialislähmung (Fazialisparese)
  • Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis)
  • Allgemeinsymptome: Husten, Schwäche, verschwommenes Sehen, trockener Mund, Schluckbeschwerden, Hyposalivation
Diagnose Anamnese: Klinik, Sarkoidose
Körperliche Untersuchung: Gesicht, Ohr, Augen
Apparative Diagnostik: CT

Differentialdiagnose
  • Sarkoidose
  • andere Augenerkrankungen
  • Gesichtslähmungen
Komplikationen
  • Entzündung der Iris
  • Hirnnervenausfälle
  • Brustentzündung
  • Meningitis
  • Karies
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Ernährungstherapie: ausgewogen, regelmäßiges Trinken
  • Medikamentöse Therapie: Antibiotika, Glucokortikoide, Immunsuppressiva
  • Operative Therapie: evtl. Duraplastik
Bilder

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